Mish

The Entrance

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.03.2012
Jahr: 2011
Stil: Progressive Metal, Math Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Mish
The Entrance, Grindhead Records, 2011
Rowland HinesGesang & Gitarre
Mark "Lars" JohnstoneSchlagzeug
Gazi OteiwiBass
Henry BidwellKeyboards & Samples
Produziert von: Clayton Segelov Länge: 41 Min 43 Sek Medium: CD
01. Precocial05. Altricial
02. Janitor06. Cosmo
03. Resilience07. Telepathetic
04. Fire Inside08. The Entrance

Recht häufig kann man eine Band alleine schon dann einem bestimmten musikalischen Genre zuordnen, wenn man weiß aus welchem Land sie stammt. So stammen zahlreiche melodischen Metal-Bands eines bestimmten Sounds aus Finnland (und es werden immer mehr), und bei Norwegen denkt man fast automatisch an ultra-düsteren Black Metal, wie ihn in dieser kalten, fast schon unmenschlichen Ausprägung anscheinend nur diesen düsteren Wälder im Norden Skandinaviens hervorbringen können. Und bei Australien denkt man an diesen typischen Pub-Rock, wie ihn AC/DC, ROSE TATTOO und mittlerweile auch AIRBOURNE zu einer weltweiten Marke gemacht haben.

Aber das wäre im Fall der Band MISH weit gefehlt. Denn diese Australier aus Sydney spielen eine Mischung aus Alternative, Progressive- und Metal. Dabei ist als größtes klangtechnisches Vorbild die amerikanische Band TOOL zu nennen, denn sowohl der Sound, als auch lang ausgedehnten Song-Strukturen und stellenweise auch die Art des Drummings zwingen einem teilweise fast diesen Vergleich auf. Und dabei schneiden MISH gar nicht mal so schlecht ab.

Zum Glück sind MISH aber keine reine TOOL-Kopie, sondern sie reichern diese Einflüsse mit Math-Metal-mäßigem Geriffe an, grooven sich so herrlich in einen Rausch, dass einem beim Hören ganz anders wird und haben in Rowland Hines zudem einen überzeugenden Sänger zu bieten. Das Keyboard hält sich zwar die ganze Zeit über dezent im Hintergrund, aber es bereichert die Tiefenwirkung der Stücke. Die knapp 42 Minuten der CD verfliegen denn auch recht kurzweilig und verleiten zu wiederholtem Hören.

Die Stücke auf “The Entrance“ erreichen zwar nicht ganz die hypnotische Klasse oder die aufwühlende Emotionalität, die TOOL so einzigartig machen, aber MISH wissen auf ihre Art zu überzeugen: mit griffigen Riffs, elegant aufgebauten Melodien und Songs, die einfach nach zahlreichen Wiederholungen verlangen. MISH ist nach diesem rundum überzeigenden Debüt-Album ein Name, den man auf der Rechnung haben sollte, wenn man harte, hypnotische Musik à la TOOL mag.

Marc Langels, 04.03.2012

 

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