Mirador

The Azrael Tales

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.07.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Mirador
The Azrael Tales, Rivel Records, 2005
Jacob ForsbergVocals
Erik MjörnellGuitar
Olof GardestrandDrums
Gäste:
Kristian NiemannGuitar
Produziert von: Jacob Forsberg & Erik Mjörnell Länge: 56 Min 27 Sek Medium: CD
1. Redeemer6. Soul distortion
2. Phoenix syndrome7. The trial
3. No loss out8. Thief
4. Postbelievers9. New day
5. Perfect plan10.Metropolis metamorphosis

'Azrael' - der geheimnisvolle Engel des Todes, der in nahezu jeder Mythologie oder Glaubensrichtung vorkommt. Ein spannendes und nahezu unerschöpfliches Thema.
MIRADOR beleuchten diese Thematik aus der Perspektive der christlich-abendländischen Philosophie und so ist es auch keine große Überraschung, dass "The Azrael tales" auf dem Plattenlabel von NARNIA-Frontman Christian Rivel erscheint, das sich mehr und mehr zu einem echten Geheimtipp für christlich inspirierte Rockmusik entwickelt.

Erfreulicherweise erschlagen die Schweden einen lyrisch nicht mit einer Unmenge von Bibelzitaten und platten Phrasen der Güteklasse 'Oh Lord, save my soul, glory hallelujah'. Vielmehr haben Jakob Forsberg und Erik Mjörnell reichlich kryptische und vielseitig frei interpretierbare Texte verfasst, die sich um die Aspekte Glaube, Hoffnung, Erlösung und Tod ranken.
Wen das alles überhaupt nicht interessiert, der kann sich natürlich auch ausschließlich an der akustischen Seite von MIRADOR ergötzen.
Da bieten MIRADOR zeitlosen Heavy Rock, zumeist in einem schleppenden, mittleren Tempo vorgetragen, der bisweilen durchaus an BEYOND TWILIGHTs "The devil's hall of fame" oder BLACK SABBATHs "Dehumanizer", aber auch an getragene, monumentale DIO-Epen erinnert.

"The Azrael tales" ist dramatisch, episch, kraftvoll, aber niemals überfrachtet, und dringt dabei weit mehr als nur einen Schritt weit in das Schattenreich des Doom vor. Vor allem lebt das Werk von seiner herrlich beklemmend-düsteren Atmosphäre und versprüht in jeder einzelnen Sekunde ehrfurchtsgebietenden emotionalen Tiefgang.

Das ist natürlich keine leichte Kost für zwischendurch und zur Beschallung der nächsten Fete völlig ungeeignet, aber ohne jede Einschränkung zu empfehlen.

Martin Schneider, 28.07.2005

 

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