An Ocean Of Dreams, Eigenverlag, 2008 | ||||
Mindmovie | All Instruments | |||
Catherine Delgadillo | Guitar (on Mekon Peppers; I Can't Be Sure But I Think I Love You) | |||
Mike Pearse | Vocals (on Secret Lies; I Can't Be Sure But I Think I Love You) | |||
Claas Reimer | Sound FX (on Secret Lies; Journey Through The Outlands) | |||
Andres Rexach | Guitar & Sitar (on Planet Passion IV) | |||
Yves Sordage | Guitar (on A New Kind Of Man) | |||
Artie Q | Vocals (on Just The Thought Of You; Is It A Dream; I Can't Be Sure But I Think I Love You) | |||
Jef De Corte | Piano (on Just The Thought Of You) | |||
Gregor Hilden | Guitar (on Journey Throught the Outlands; Is It A Dream; Living Through The Ages) | |||
Lorenz Kaiser | Piano (on Holy) | |||
Olaf Jordan | Piano (on For The Ones We Love) | |||
Peter Figge | Keyboards (on Journey Through The Outlands) | |||
Hans Wende | Bass (on Journey Through The Outlands) | |||
Paulo Freitas | Vocals (on Devil In Disguise) | |||
Bernard Agis Garcia | Guitar (on Sunday Evening; Earl Grey; Way Back Home) | |||
Sara de Bourgeois | Vocals (on House Of Love) | |||
Joachim Bendt | Synthesizer (on Devil In Disguise) | |||
Jenny K | Vocals (on Time By Time) | |||
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01. Theme For An Imaginary Mindmovie | 09. On the Floor | |||
02. Planet Passion IV | 10. Holy | |||
03, Mekon Peppers | 11. A Space Based Utopia | |||
04. Secret Lies | 12. Mahe | |||
05. Dark Tower | 13. A new Kind Of Mand | |||
06. Journey Through The Outlands | 14. Is It A Dream? | |||
07. Moonmaiden | 15. For The Ones We Love | |||
08. Just The Thought Of You | ||||
Bonus CD; | ||||
01. Corona | 07. Living Through The Ages | |||
02. Promises | 08. I Can't Be Sure But I Think I Love You | |||
03. Earl Grey | 09. Sunday Evening | |||
04. Devil In Disguise | 10. Time By Time | |||
05. Way Back Home | 11. House Of Love | |||
06. Aurora | ||||
MINDMOVIE ist das Pseudonym von Achim Wierschem, ein Musiker, Komponist, Produzent und Mitglied u.a. der Düsseldorfer Formation FLAMING BESS, bei der er vor allem für Gitarre und Keyboards zuständig ist. Und der Alias-Name ist wohl gewählt, beschreibt er doch punktgenau die Art von Musik, die auf seinem ersten Soloalbum "An Ocean Of Dreams" zu finden ist: Auszüge von imaginären Soundtracks (der Opener Theme For An Imaginary Mindmovie könnte als Motto darüberstehen) oder Assoziationen zu tatsächlichen Filmen, wie das von den James-Bond-Streifen inspirierte Secret Lies, stehen hier im Fokus.
Träumerische, schwelgerische Klänge mit oftmals epischen Gitarrensoli, aber auch zupackendes, leicht progig rockendes (Mekon Peppers), gelegentlich auch funkiges (Devil In Disguise) Material bietet hinreichend Stoff für das Kopfkino. Mal wieder es etwas bluesiger (der gute Gregor Hilden darf auch ein paar Duftmarken setzen), dann fühlt man sich an die späten PINK FLOYD oder das Soloschaffen von David Gilmour erinnert. Der überwiegende Teil der Stücke ist instrumental gehalten und MINDMOVIE zeigt sich nicht nur als ideenreicher, expressiver Gitarrist und mit allen Wassern gewaschener Arrangeur, es wird auch klanglich mehr geklotzt als gekleckert, will sagen, der Silberling ist produktionstechnisch und vom Sound her über alle Zweifel erhaben.
Aber was heißt hier eigentlich "der Silberling"? Tatsächlich fügt MINDMOVIE für die ersten 500 Besteller dem schon fast 80 Minuten dauernden Album eine "Bonus-CD" bei, die ebenfalls weit über fünfzig Minuten beinhaltet (die zwar etwas gefälliger daher kommt, aber keineswegs den Geruch einer bloßen Dreingabe verströmt, sondern das eingeschlagene Niveau spielend mitträgt). Also auch von der Spieldauer ein mehr als üppiges Paket, das man hier einschließlich schönem, wertigem und informativem Artwork geboten bekommt (zu beziehen direkt bei MINDMOVIE über die Flaming-Bess-Homepage zum sagenhaften Preis von 15 Euro zzgl. Versandkosten). Wenngleich hier ein vielseitiger Selfmademan und Workaholic am Werk war, verleihen auch immer wieder fantastische Gastmusiker wie Andrés Rexach, der einen Hauch Andalusien hinterlässt, oder Catherine Delgadillo und natürlich die restliche Crew von FLAMING BESS eine feine, zusätzlich Würze in dem ohnehin wohlschmeckenden Mahl. Für feinsinnige, harmoniebedürftige Hörer, die noch einen Kopfhörer in Griffweite haben und in wolkige, verträumte, gleichwohl volltönende, fett arrangierte Klanglandschaften eintauchen möchten eine unbedingte Kaufempfehlung. Rein damit in den Player und die Gedanken auf die Reise schicken.