Minas Morgul

Heimkehr

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.07.2021
Jahr: 2021
Stil: Pagan/Black Metal
Spiellänge: 45;32
Produzent: n.b.

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Plattenfirma: Trollzorn

Promotion: AFM Records


Redakteur(e):

Michael Koenig

Titel
01. Prolog: Sturm aus Ost
02. Heimkehr
03. Niedergang
04. Stein um Stein
05. Teufel
 
06. Weltenfall
07. Totenschiff
08. V. F.
09. Dein Erwachen
10. Epilog: Tiefe Narben
Musiker Instrument
Robse Gesang
Berserk Schlagzeug
Saule Gitarre
Haffi Gitarre
Janke Bass
Jen Keyboards
Stef Gesang

MINAS MORGUL entstanden bereits 1997 und benannten sich 1998 dann endlich nach einer Stadt aus J. R. R. Tolkiens Fantasy-Jahrhundertwerk ’Der Herr der Ringe’. Die dem Pagan Metal zugeordnete und bereits mehrere Male umbesetzte Formation hatte in ihrer Diskografie bisher sechs Alben, zwei Demos, eine EP, eine Single und mehrere Beiträge zu Kompilationen stehen. Vor kurzem erschien Studioalbum Nummer sieben mit dem Titel “Heimkehr“. Ein willkommener Grund für das Hooked on Music sich den Deutschen erstmals zuzuwenden. 

Die gemischte siebenköpfige Truppe tritt mit (einmal mehr) veränderter Besetzung (unter anderem Sänger Robse von den bayerischen Symphonic und Power Metallern EQUILIBRIUM) an, um dem Fanvolk eine amtliche Doppelschippe Pagan und Black Metal um die aufnahmebereiten Ohren zu knallen.   

Das insgesamt zehn Nummern umfassende Werk strotzt nur so vor Aggressivität. MINAS MORGUL beeindrucken die Zuhörer mit atmosphärisch dicht und kompakt angelegten, melodisch und auch groovy arrangierten, düsteren, mystischen, fantasievollen und verzweifelten Endzeitvisionen. Sie setzen dabei geschickt auf eine von Anfang bis Ende Funken sprühende Mixtur aus allen erdenklichen, vor allem natürlich, negativen Emotionen. 

“Heimkehr“ ist ein Wegweiser durch die Apokalypse, der einerseits einem jeden klar machen dürfte, dass es nicht aus allen Lebenslagen einen Ausweg gibt und wenn doch, dann muss der noch längst nicht verletzungsfrei ausfallen. Andererseits hat der Mensch, trotz aller vielleicht zurückbleibenden Spätfolgen, auch in den ausweglosesten Situationen (wenigstens bis zu einem gewissen Grad) das Anrecht auf Hoffnung in Form eines rettenden Lichtes, das ihn aus dem tiefsten Dunkel führen und so doch zu erlösen vermag.  

MINAS MORGUL sind zum Glück meilenweit davon entfernt, ihrer aktuellen Veröffentlichung einen allzu klischeehaften Verlauf aufzudrücken. Sie lassen also (und das mit Konsequenz) nicht erst alles den Bach runtergehen, nur, um dann doch wieder (wie viele andere) alles zu einem guten Ende zu führen.   

 

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