Mike Oldfield

Man On The Rocks

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.04.2014
Jahr: 2014
Stil: Rock, Pop

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Mike Oldfield
Man On The Rocks, Virgin Records/EMI, 2014
Mike OldfieldLead Guitars, Bass, Keyboards
Luke SpillerLead Vocals
John RobinsonDrums
Lee SklarBass
Michael ThompsonGuitars
Stephen LipsonGuitars
Matt RollingsPiano, B-3
Davy SpillaneWhistles
Paul DooleyViolin
Produziert von: Stephen Lipson & Mike Oldfield Länge: 59 Min 04 Sek Medium: CD
01. Sailing07. Nuclear
02. Moonshine08. Chariots
03. Man On The Rocks09. Following The Amgels
04. Castaway10. Irene
05. Minutes11. I Give Myself Away
06. Dreaming In The Wind

Sechs Jahre nach seinem letzten Studiooutput markiert Mike Oldfields 25. Album die Rückkehr zu seinem Stammlabel Virgin. Die wichtigste Personalie zuerst: Für den Gesang verpflichtete der Altmeister niemand geringeren als Luke Spiller!

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, bevor man heftig schluckt. Luke Who? Spiller! Der dürfte nur den eingefleischtesten Brit-Pop Fans als Frontman von THE STRUTS ein Begriff sein und tritt nun in die Fußstapfen von Maggie Riley, Bonnie Tyler oder Roger Chapman.

Kein leichtes Unterfangen, doch der Großmeister kommt dem Newcomer mit seinen Kompositionen gleich mehrere Schritte entgegen. Über weite Strecken ist "Man On The Rocks" ein gefälliges, aber doch reichlich handzahmes Album mit ausgeprägter Popschlagseite. Genau das was die Klientel eines Paul McCartney, Mark Knopfler oder David Gilmour auf Solopfaden erwartet und anspricht, aber ob Oldfield-Jünger damit glücklich werden darf bezweifelt werden.

Es sei denn, sie haben Gefallen an einem musikalischen Suchspiel. Allzu oft drängt sich die Frage auf, wo sich die typische Handschrift des Künstlers verbirgt. Der markante Gitarrensound beschränkt sich auf einige wenige Solopassagen. In Moonshine wurden zumindest einige Folkeinflüsse eingebaut. Das wuchtige Chariots verwendet eine an Guilty erinnernde Rhythmik, hat ein bisschen was von Shadow On The Wall und schwingt sich damit gleich zum herausragenden Moment der kompletten Veröffentlichung auf. Das dramatische Nuclear weiß ebenso wie Irene zu gefallen, wobei Letzteres ein schlichter, geradliniger Rocker ist, der durchaus der Feder von Jagger/Richards entstammen könnte.

Per se ist die Scheibe nicht schlecht - und ein neues "Hergest Ridge" oder gar "Tubullar Bells" war beim besten Willen nicht zu erwarten. Ein bisschen mehr 'Oldfield' hätte es aber schon sein dürfen, vielleicht auch etwas mehr Anspruch, Tiefgang und der eine oder andere 7/8-Takt. Sich auf Spiller einzuschießen ist zu einfach, wenngleich ein ausdrucksstärkerer Vocalist Akzente hätte setzen können. Unter dem Strich ist "Man On The Rocks" für Mike Oldfield einfach zu unspektakulär.

Martin Schneider, 16.04.2014

 

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