Mike Campbell & The Dirty Knobs

External Combustion

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.03.2022
Jahr: 2022
Stil: Rock, Roots Rock
Spiellänge: 44:47
Produzent: George Drakoulias & Mike Campbell

Links:

Mike Campbell & The Dirty Knobs Homepage

Mike Campbell & The Dirty Knobs @ facebook

Mike Campbell & The Dirty Knobs @ twitter


Plattenfirma: BMG


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. Wicked Mind
02. Brigitte Bardot
03. Cheap Talk
04. External Combustion
05. Dirty Job
06. State Of Mind
 
07. Lightning Boogie
08. Rat City
09. In This Lifetime
10. It Is Written
11. Electric Gypsy
Musiker Instrument
Mike Campbell Lead Vocals, Guitars
Json Sinay Guitars, Vocals
Lance Morrison Bass, Background Vocals
Matt Laug Drums, Background Vocals
Guests:
Margo Price Vocals on 'State Of Mind', Background Vocals on 'Cheap Talk'
Ian Hunter Vocals and Piano on 'Dirty Job'
Benmont Tench Piano on 'Lightning Boogie'
George Drakoulias Extra Vocals and Percussion

Wenn einer über Jahrzehnte hinweg maßgeblich an der Musik von Tom Petty beteiligt war, dann erwartet man kaum was anderes, als wenn er in ähnlichem Fahrwasser weitermacht. Ansonsten hätte er sich in all den Jahren schon sehr verstellen müssen. Und dafür ist Mike Campbell ein viel zu gradliniger Typ. Schön das Angebot von FLEETWOOD MAC, bei denen er seit 2018 Lindsay Buckingham ersetzt, war nicht abzulehnen, aber mit seinen DIRTY KNOBS fröhnt er, nach “Wreckless Abandon “, nun auf dem zweiten Album dem Sound, mit dem die HEARTBREAKERS einst losgelegt haben.

 

Ja, das orientiert sich schon stark, an den frühen Petty-Alben und jener Zeit des Pub-Rock. So erinnert der treibende Opener Wicked Mind ebenso an Pettys Debüt, wie Zeitgefährten, wie DR. FEELGOOD, LEW LEWIS oder THE INMATES. Rau, dreckig und Rücksicht auf einen schiefen Ton im Solo. Geht schon gleich gut los. Wie kann ein Song namens Brigitte Bardot falsch laufen? Die Typen haben halt Geschmack und dieser flott rollende Rockabilly ist für mich die beste Widmung einer bezaubernden Frau, seit die BOTTLE ROCKETS Nancy Sinatra veröffentlicht haben. Hätte Tom mit Sicherheit sehr gefallen! Und auch das leicht BEATLES-hafte Cheap Talk wäre sicher nach Pettys Geschmack. Etwas psychedelischer, aber immer noch kernig und schraubt sich dann noch richtig gut hoch! Dass die Country-Sängerin hier unterstützend dabei ist, fällt da noch nicht sonderlich ins Gewicht, aber in der coolen Country Rock-Ballade State Of Mind sorgt sie zweifellos für die Sahne auf dem Kuchen.

 

Davor geht’s beim Titelsong wieder sehr rootys zu, absolut im frühen HEARTBREAKERS-Stil, mit leichter Punk-Attitüde, was damals ja auch dazugehörte. Und bei Dirty Job erweist natürlich jemand der Band eine ganz besondere Ehre: Ian Hunter – wo haben sie den ausgegraben? - rückt seine Sonnenbrille gerade und rotzt einen seiner typischen Rocker ins Mikro. Von seinem Piano hört man wenig, dafür lärmen die Gitarren zu sehr. Geil. Und der Lightning Boogie setzt da zwar nicht noch einen drauf, aber erinnert in seinem gehetzten Stil stark Rip This Joint von den STONES. Und das kommt natürlich immer gut.

 

Rat City im frühen Stones/Bo Diddley-Stil, mit weiter lärmenden Gitarren, macht ebenso Laune, wie die fröhlichen – ja, man könnte wirklich meinen – Petty-Outtakes It Is Written und Electric Gypsy. Davor gepackt noch das leicht sphärische In This Lifetime. Insgesamt also ein richtig gutes Album, das Petty-Fans rundheraus empfohlen werden kann, wenn sie nicht gerade nur auf die eingängigen Hit-Singles stehen. Ich werde mir auf jeden Fall das erste Album der DIRTY KNOBS noch besorgen.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music