Michael Ward With Dogs And Fishes Weekends On The Wine Dark Sea, Eigenverlag, 2014 |
Michael Ward | Guitar, Vocals & Dobro | |||
Chris von Sneidern | Guitar, Percussion, Piano & Backing Vocals | |||
Paul Robinson | Guitar | |||
Jeff Cleland | Bass | |||
Prairie Prince | Drums & Percussion | |||
Fernando de Sanjines | Percussion | |||
Bonnie Hayes | Organ | |||
Ed Ivey | Cornet & Tuba | |||
Daniel Hefnez | Saxophone | |||
Alan Williams | Trombone | |||
Ed Mann | Percussion | |||
Burleigh Drummond | Drums & Percussion | |||
Ricky Bruno | Drums | |||
Elisa Welch | Penny Whistle | |||
Keith Allan | Guitar | |||
Liz Whron | Violin | |||
Karamo Cissokho | Kora | |||
Joshua Brady | Piano & Organ | |||
Richard Howell | Saxophone | |||
Beth Custer | Bass Clarinet | |||
Katie Guthorn | Backing Vocals | |||
Ray White | Backing Vocals | |||
Ronnie Slais | Backing Vocals | |||
Kathy Kennedy | Backing Vocals | |||
Charlie Owen | Backing Vocals | |||
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01. Your Language | 07.The Pearl Gone By | |||
02. One Bright Night | 08. Bad Boy Rules | |||
03. Don't Talk About | 09. My Neighbourhood | |||
04. Working For The One Percent | 10. New Car Smell | |||
05. Engine Eddie | 11. Chicken, Blood And Gin | |||
06. Taking My Time | ||||
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Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, bisher noch nie etwas von Herrn Michael Ward gehört zu haben. Ein schwerer Fehler, wie sich bei “Weekends On The Wine Dark Sea“ herausstellen sollte. Jedenfalls fährt der gute Mann hier ganz schön auf: Üppige Arrangements, unzählige Mitstreiter und eine druckvolle, dennoch luftige und transparente Produktion sorgen für ein echtes Hörvergnügen für alle Freunde von Americana, Rhythm N‘ Blues und guten, ehrlichen US-Rock. Wobei mir die öfters genannten Vergleiche zu BRUCE HORNSBY eher noch zu kurz greifen.
Ausgehend von soliden Singer-/Songwriter-Wurzeln bekommt man hier eine vielseitige Auswahl toller Songs präsentiert, die oftmals einen mächtigen Westcoast-Anstrich aufweisen und somit an Bands wie, LITTLE FEAT denken lassen (Don’t Talk About, Working For The One Percent oder auch das neunminütige The Pearl Gone By). Dabei bieten die Stücke tolle Spielwiesen für die Tasten- und Bläserinstrumente und weisen darüberhinaus eine ziemlich lebendige Percussiongrundierung auf, gerne auch mal mit einem weltmusikalischen Einschlag. Das dürfte auf der Bühne auch ordentlich abgehen, macht aber auch schon hier auf Konserve reichlich Laune.
Dazu gesellt sich mit Michael Ward ein souveräner Strippenzieher und kompetenter Sänger, der Stilsicherheit, Geschmack und ein gutes Händchen beweist. Zwischen den rhythmisch lebhaften Stücken gibt es auch mal etwas zum Durchatmen (das bluesige Taking My Time), so dass für genügend Abwechslung gesorgt ist. Definitiv eine echte Entdeckung und eine ideale Scheibe /nicht nur) für das sommerliche Cabrio.