Michael Monroe

Whatcha Want

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.03.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Michael Monroe
Whatcha Want, Steamhammer/SPV, 2003
Michael Monroe Vocals, Saxophone, Rhythm & Lead Guitars, Harmonica, Piano, Tambourine, Cowbell
Pink Gibson Lead & Rhythm Guitars, 12-String & Acoustic Guitars, Background Vocals, Comedy & Entertainment
Lacu Drums
Timpa Bass
Mr. T Keyboards
Produziert von: Michael Monroe Länge: 40 Min 29 Sek Medium: CD
1. Do Anything You Wanna Do8. Germfree Adolescent
2. Right Here, Right Now9. Life's A Bitch And Then You Live
3. Stranded10. Telephone Bill's All Mine
4. I Won't Lie Down And Die11. Jimmy Brown
5. Shattered Smile12. Identity
6. What Love Is13. Hey, That's No Way To Say Goodbye
7. Rumour Sets The Woods Alight

Ich weiß gar nicht warum Slash, Izzy und Duff vor kurzem so ein Gezerre darum gemacht haben, einen Sänger für ihr gemeinsames Projekt zu finden. Hätten sie doch einfach Michael Monroe anquatschen sollen - der läuft (wie auf Cover und Booklet zu sehen) immer noch so rum wie die Gunners anno 1987! Und mit seiner Vorliebe für Punk würde er zumindest zu Duff bestens passen.
Naja, wird schon seine Gründe haben, schließlich hat es Herr Monroe über die Jahre selten lange in einer Konstellation ausgehalten. Am längsten noch mit HANOI ROCKS.

Auf seinem neuen Album gibt er sich gewohnt "punkig". Es geht von Anfang straight nach vorne los. Ohrwurmcharakter sowohl bei Do Anything You Wanna Do (Cover von Eddie & The Hot Rods aus dem Jahr 1977 - die Red.) als auch bei Right Here, Right Now (mit fetzigem Mundharmonika-Solo). Seine Saxophone-Künste lässt er bei dem etwas reggaeinspirierten Stranded (hat was von THE CLASH) erklingen, das auch ein, etwas dünn klingendes Gitarrensolo bietet.
Im Hochgeschwindigkeitsrausch fetzt die Band durch I Won't Lie Down - Punk pur!
Mehr Richtung Hard Rock geht's bei Shattered in bester 80's Glam-Version. Anzunehmen, dass auch das "Single-Note"-Piano von Herrn Monroe gespielt wurde.

Auch What Love Is könnte eine der Rockbands aus den 80ern verbrochen haben - von TWISTED SISTER über GUNS N' ROSES bis MÖTLEY CRUE. Fetzen tut's allemal.
Bei Rumour Sets The Wood Alight kommt auch noch der entsprechende Refrain dazu, so dass man auch noch AEROSMITH mit in den Topf werfen kann.

Sonderlich lang ist natürlich keins der Lieder - Punktradition eben.
Gemäßigter wird es dann bei Germfree Adolescent, das man wohl unter Ballade einstufen muss. Auch hier ertönt Michaels "Kanne" wieder sehr passend. Ansonsten ist mir der Song etwas zu banal.
Irgendwie kommt einem das meiste wie schon mal gehört vor. Na, live wird's bestimmt gut abgehen und für reichlich Pogo vor der Bühne sorgen.

Life's A Bitch ... hätten die RAMONES wohl auch kaum aus ihrem Programm gestrichen - bei dem eingängigen Refrain kann jeder gleich mitsingen.
So, eine "Sehnsuchts-Ballade" muss es natürlich auch geben: Telephone Bill's All Mine, mit seinem elend dünnen Gitarrensound, hätte bei POISON Feuerzeug-Lichtermeere entfacht.
Woanders wohl auch, allerdings nur kurz, weil sich die meisten bei der Nummer eine Zigarette gegönnt hätten...

Aus Jimmy Brown könnten die TOTEN HOSEN bestimmt gut 'ne deutsche Version machen. Der Text macht die Paten deutlich: "I wish I could play like Dee Dee Ramone..".
Ähnliches gilt für Identity, das allerdings wieder durch Michael Monroes Saxophone bereichert wird. Seine kratzige Stimme passt zu den Songs auch nach wie vor gut und hat sich kaum verändert seit "Not Fakin' It".
Zum Schluss vergreift er sich an Hey, That's No Way To Say Goodbye, von Leonard Cohen und erweist sich damit keinen guten Dienst. Balladen sind halt nun mal nicht sein Metier - das ist bei Punkern einfach so.

Jetzt weiß ich auch, warum es für ihn nix wird - mit einem Job als "neuer" Axl.
Hier hat er vom Start weg gut losgelegt, auf den Geraden auch gut in der Spur geblieben - gegen Ende war wohl was mit der Radaufhängung...

Epi Schmidt, 17.03.2003

 

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