Metal Church Damned If You Do, Nuclear Blast Records, 2018 |
Mike Howe | Vocals | |||
Kurdt Vanderhoof | Guitars | |||
Stet Howland | Drums | |||
Steve Unger | Bass | |||
Rick Van Zandt | Guitars | |||
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01. Damned If You Do | 06. Rot Away | |||
02. The Black Things | 07. Into The Fold | |||
03. By The Numbers | 08. Monkey Finger | |||
04. Revolution Underway | 09. Out Of Balance | |||
05. Guillotine | 10. The War Electric | |||
Von den heute noch aktiven traditionellen Metal Bands der 80er Jahre mussten einige einen langen Atem beweisen, um sich insbesondere im Zeitalter des Grunges gegen die Konkurrenz aus der Heimat in Seattle zu behaupten.
Auch die Geschichte von METAL CHURCH zeichnete sich durch zahlreiche Unwägbarkeiten aus. Die Band, die zeitweise daran war, neben METALLICA, SLAYER, ANTHRAX und MEGADETH zu den größten Bands ihres Genres zu gehören, löste sich in den letzten drei Jahrzehnten gleich zweimal auf, fand aber glücklicherweise jeweils in unterschiedlicher Besetzung um Kurdt Vanderhoof wieder zueinander, so dass wir in den letzten Jahren immer mal wieder mit neuen Studioalben des Quintetts beglückt wurden.
Mit „Damned If You Do“ steht nun das zwölfte Opus von METAL CHURCH in den Regalen. Auf diesem geht der Fünfer- wie schon auf dem Vorgänger „XI“ - sehr traditionell vor. Die älteren Semester unter uns werden sich bei den 10 Songs nicht nur an die guten „The Dark“-Zeiten zurückerinnern, auch der Sound bleibt sehr „METAL CHURCH-like“. Dazu kommt die Stimme von Mike Howe, der rein stimmlich der eineiige Zwilling von David Wayne sein könnte, und schon hat man alle Zutaten für eine stimmige METAL CHURCH-Platte.
„Damned If You Do“ gefällt mir sehr gut. Die Mischung aus Uptempo-Songs mit traditionellen Riffs und eher melodiegeprägten Tracks lassen die Platte sehr kurzweilig und stimmig erscheinen. In der zweiten Hälfte der Songs kommen dann eher Anfänger des Midtempo-Metals zum Zuge. ACCEPT-Anhänger werden z.B. solche Tracks wie Monkey Finger lieben.
So kommt auf „Damned If You Do“ irgendwie jeder zum Zuge und über die kompositorischen Qualitäten eines Kurdt Vanderhoff noch Worte zu verlieren, hieße sowie Eulen nach Athen tragen.
Insofern kann man allen METAL CHURCH-Fans mit der neuen Scheibe nur viel Spaß wünschen. Wem „XI“ schon sehr gut gefallen hat, der wird auch 2018 nicht von METAL CHURCH enttäuscht werden.