Messiahs Kiss

Prayer For The Dying

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.11.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Messiah's Kiss
Prayer For The Dying, Steamhammer/SPV, 2002
Mike TirelliVocals
Georg KraftGuitars
Alexander HitzGuitars
Andreas RoschakBass
Eckhard OstraDrums
Produziert von: Rainer Hänsel & Georg Kraft Länge: 59 Min 36 Sek Medium: CD
1. The rising7. Prayer for the dying
2. Light in the black8. Night comes down
3. Reign of fire9. Mortal sin
4. Dream evil10. Final warning
5. Blood, sweat & tears11. Pride & glory
6. Thunderball12. Blood of the kings

Skepsis ist durchaus angebracht, wenn eine deutsche Band, die mehr oder weniger aus lauter Nobodys besteht plötzlich mit Mike Tirelli von HOLY MOTHER, beziehungsweise JACK STARR'S BURNING STAR, einen relativ bekannten US-amerikanischen Sänger präsentiert und daraufhin das Debüt-Album von der Plattenfirma im Vorfeld mehr als massiv als die Metal-Sensation des Jahres abgefeiert wird.

Dann die große Überraschung: So aus der Welt gegriffen waren die ganzen Vorschusslorbeeren nicht einmal.
MESSIAH'S KISS haben ein verdammt heißes Stück Schwermetall geschmiedet. Dabei bietet der Fünfer aus Dinslaken nicht einmal weltbewegend Neues. Ganz im Gegenteil: An allen Ecken und Enden trifft man auf deutliche Duftmarken prominenter Vorbilder.

Das Gebot der 59 Minuten und 36 Sekunden lautet: Traditioneller Heavy Metal, ohne großen Schnick-Schnack, geradeaus auf die Zwölf. Eben so, wie man es von Bands wie ACCEPT, JUDAS PRIEST, RUNNING WILD, PRIMAL FEAR oder DIO kennt und liebt.
Peinlich nur für einige der etablierten Acts, dass die Frischlinge ihnen qualitativ nicht nur das Wasser reichen können, sondern ihnen streckenweise sogar eine handfeste Lehrstunde in Punkto attraktivem Songwriting erteilen.

Blood, sweat and tears sollte bei allen JUDAS PRIEST-Maniacs für feuchte Augen sorgen, Dream evil paart hervorragend ALICE COOPER-Versatzstücke mit DIO-Trademarks, und wenn wir schon bei dem kleinen Drachentöter sind (sprichst Du jetzt von Dir selbst? - fragt sich die Redaktion), dann haben MESSIAH'S KISS mit Night comes down gleich noch einen Anwärter für die Heavy Metal-Hymne des Jahres am Start, wie es DIO nicht besser hinbekommen hätten - allerdings vor knapp 20 Jahren.

Irgendwie erinnert mich "Prayer for the dying" an meine erste Begegnung mit dem HAMMERFALL-Debüt. Nicht stilistisch, aber von dem Gefühl, dass mich bei den ersten Hördurchgang beschlich. Dieser Gedanke: 'Hey, auf so ein Album hast du schon lange wieder einmal richtig Lust gehabt'.

Lange Rede, kurzer Sinn: MESSIAH'S KISS avancieren mit "Prayer for the dying" neben den Alben von RAGE und PRIMAL FEAR zu dem Heavy Metal-Pflichtkauf 2002!

Martin Schneider, 08.11.2002

 

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