Messenger

Kill The DJ!!

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.08.2005
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Messenger
Kill The DJ!!, Eigenvertrieb, 2004
Patrik "Deckes" DeckarmGuitar
Marco "Schlachzeuscher" SchmiedenDrums
Siegfried "Lord Siggi" SchüßlerVocals
Frank "Kette" KettenhofenGuitar
Thomas "Das Luder" SchererBass
Produziert von: Messenger Länge: 22 Min 38 Sek Medium: CD
1. New hope4. Intruders
2. Kill the DJ5. Metal day
3. Titans

Hinsichtlich unkonventioneller Bemusterungsmethoden liegen MESSENGER aus Neunkirchen ganz weit vorne. Man postiert beim Bang Your Head jemand in der ersten Reihe und verteilt seine Demo-CDR an die Fotografen. Irgendjemand wird das Teil dann sicher besprechen. Mache ich doch glatt.

Das Auge hört mit und man fühlt sich zunächst einmal angesichts des klischeebehafteten Covers in die Sturm- und Drang-Phase der erwachenden deutschen Metal-Szene zu Anfang der Achtziger zurückversetzt. Damals prangten solch gezeichneten Cover 'made by die Kumpels um die Ecke' reihenweise auf hochoffiziellen Veröffentlichungen.
Auch musikalisch legen die bereits seit 1990 aktiven MESSENGER den Rückwärtsgang ein und servieren uns kraftvollen Power-Metal mit hohem True-Faktor, der durchaus an MANOWAR oder VIRGIN STEELE erinnert. Gähnt da jemand und wendet sich gelangweilt ab?

Ich nicht! Und das hat seine Gründe. MESSENGER bewegen sich technisch eindeutig im grünen Bereich. Gut, da kann man sagen, das ist ohnehin Grundvoraussetzung. Ihr dürft mir allerdings glauben, so selbstverständlich ist das nicht.
Vor allem Sänger Siggi Schüßler hinterlässt einen wirklich guten Eindruck und hat so ein bißchen was von seinem Haupteinfluss Eric Adams, aber auch von John Arch (Ex-FATES WARNING).
Das große Plus von MESSENGER ist aber das Songwriting, selbst wenn Textplattitüden wie 'Kill! Kill! Kill the DJ! Heavy Metal is the law!' keine furchtbar große intellektuelle Herausforderung darstellen. Geschenkt!
Rein musikalisch sind MANOWAR schon für wesentlich schwächere Songs hochgelobt worden und vor den Referenzbands der Retro-True-Metal-Szene wie STORMHAMMER, SACRED STEEL, GODESS OF DESIRE und wie sie alle heißen, müssen sich die Saarländer auch nicht fürchten.

Trotz der reifen Leistung auf vorliegendem Demo halte ich es eher für unwahrscheinlich, dass man die Band eines schönen Tages livehaftig auf der Bühne des Bang Your Head wird erleben dürfen. Warum sollte sich die breite Öffentlichkeit oder gar eine Plattenfirma plötzlich für eine Band interessieren, die bereits sechzehn Jahre im Unterground vor sich hin werkelt? Dabei wäre MESSENGER etwas mehr Beachtung wirklich zu gönnen und ihr könntet mit Interesse an dem Demo eueren Teil dazu beitragen.
Bevor ihr euch aber wie der Typ in der Werbung zum totalen Affen macht: Diese CD gibt es in keinem Geschäft zu kaufen! Probiert es einfach gleich über die Homepage der Band.

Martin Schneider, 24.08.2005

 

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