Titel |
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01. In Exordium |
02. Overture |
03. The land Of Xia |
04. Zera‘s Shadow |
05. Some Day Soon |
06. Destiny |
07. Across The Seas |
08. Arrival |
09. A Hooded Traveller |
10. Fowlen‘s Revenge |
11. The Zeramin Game |
12. Finale |
13. The Architect‘s Eyes |
Musiker | Instrument |
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Billy Jeffs | Gitarre, Schlagzeug, Keyboards, Orchestrierung & Gesang |
Tommy Johansson | Gesang |
Erick Tekilla | Bass |
Anthony Thompson | Gesang |
James Chapman | Schlagzeug ("The Architect‘s Eyes") |
Jacob Ziemba | Gitarre |
Paul Sundt | Gitarre |
Ben Wilshere | Gitarre |
Alessio Garavello | Gesang |
John Redden | Erzähler |
Kateryna Sushko | Akkordeon |
MEMORIES OF OLD, das ist ein neues internationales Musik-Projekt, hinter dem insbesondere der britische Multi-Instrumentalist Billy Jeffs steckt. Er hat die Musik und das textliche Konzept für das Debüt-Album “The Zeramin Game“ konzipiert, geschrieben und größtenteils die Instrumente eingespielt. Am Mikrofon steht mit Tommy Johansson ein Schwede, der den meisten wohl entweder als Gitarrist bei SABATON oder aber als Sänger von MAJESTICA bekannt sein dürfte. Keyboarder Anthony Thompson und Bassist Erick Tekilla runden die Kernbesetzung ab, die live noch von Paul Sundt an der zweiten Gitarre und Schlagzeuger James Chapman komplettiert wird.
Bei “The Zeramin Game“ handelt es sich um ein Fantasy-Konzeptalbum, das entsprechend musikalisch umgesetzt wird und an den entsprechenden Stellen sogar einen Erzähler spendiert bekommt. Der musikalische Ansatz, der dabei verfolgt wird ist klassischer Power Metal mit ganz viel Fanfaren, Bombast und symphonischen Elementen. Dabei überschatten im Mix die Keyboards recht häufig die Gitarren-Arbeit. Insofern erinnert mich das ein wenig an die italienische, etwas Melodie-verliebtere Schule des Power Metal mit Bands wie RHAPSODY. Und man muss Jeffs hier wirklich lassen, dass er seine Sache gut gemacht hat, nicht überragend aber eben gut.
Denn die Schwäche der Scheibe ist, dass es hier keine wirklichen Highlights gibt. Die Lieder sind solide komponiert und gut gespielt. Aber auch nach mehrmaligen Durchläufen bleibt kein Song wirklich im Ohr hängen. Hier ist kein wirklich mitreißender Kracher dabei oder eine Gänsehaut-Ballade, deren Wirkung man sich nicht entziehen kann. Klar kommt hier die Double-Bass-Drum auch hin und wieder zum Einsatz (schließlich ist Jeffs eigentlich mal Drummer gewesen, bevor er MEMORIES OF OLD gründete) und es gibt auch mal ruhigere Momente, aber so richtige Hinhörer-Momente kommen aus meiner Sicht erst im Titeltrack, der an Position 11 auf der Tracklist steht. Das ist dann „too little, too late“ wie der Engländer sagen würde.
“The Zeramin Game“ ist eines jener Alben, die am Hörer vorbeiziehen ohne zu stören aber eben auch, ohne zu begeistern. Die Band macht hier keine Fehler. Es ist alles gut gespielt und auch wunderbar gesungen. Aber ohne die wirklich überzeugenden Kompositionen ist das alleine eben nicht genug. Nun ist das vorliegende Album aber auch erst das Debüt, das zudem im Alleingang entstanden ist. Es besteht noch eine ganze Menge Steigerungspotenzial bei der Band, denn die Musiker haben es drauf, das kann man hier definitiv schon hören. Also mal sehen, was uns MEMORIES OF OLD in Zukunft noch präsentieren werden.