Memories Of Machines

Warm Winter

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.05.2011
Jahr: 2011
Stil: Art Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Memories Of Machines
Warm Winter, Mascot Records, 2011
Tim BownessVocals
Giancarlo ErraVocals, Guitar & Keyboards
Gäste:
Colin EdwinBass
Steven WilsonGuitar & Keyboards
Jim MatheosGuitar
Ricard Huxflux NettermalmDrums
Aleksei SaksTrumpet
Andi PupatoPercussion
Peter HammillGuitar
Robert FrippSoundscapes
Produziert von: Memories Of Machines Länge: 49 Min 48 Sek Medium: CD
01. New Memories Of Machines06. Change Me Once Again
02. Before We Fall07. Something In Our Lives
03. Beautiful Songs You Should Know08. Lost And Found In The Digital World
04. Warm Winter09. Schoolyard Ghosts
05. Lucky You, Lucky Me10. At The Centre Of It All

Irgendwie war das ja abzusehen, dass Tim Bowness (NO-MAN) und Giancarlo Erra (NOSOUND) mal etwas zusammen auf die Beine stellen würden. Schließlich klingen ihre jeweiligen musikalischen Projekte nicht nur phonetisch ähnlich, sondern sind beide in denselben Gefilden angesiedelt: Melodiöser, melancholischer Artrock, irgendwo zwischen frühen PORCUPINE TREE, BLACKFIELD und THE PINEAPPLE THIEF. Und da wir schon bei PORCUPINE TREE und BLACKFIELD sind: Steven Wilson ist natürlich auch nicht weit, wie sich ohnehin die Liste der Gastmusiker auf “Warm Winter“ liest wie das Who is Who des New Artrock.

Was dann musikalisch geboten wird, dürfte niemanden überraschen: Melodiöser, melancholischer Artrock, elegisch und geschmeidig, mit vielen flächigen, atmosphärischen Sounds und geradezu hingehauchtem Gesang von Bowness. Ab und an blitzen einmal kurze Gitarrensoli hervor, ansonsten bleibt es im Wesentlichen bei einer geschlossenen Klangdecke. Die Gastmusiker ordnen sich denn auch eher brav unter, bereichern allenfalls mit zusätzlichen Klangfarben den Sound, so dass ab und an das vorherrschende Grau etwas golden schimmert.

Somit ist “Warm Winter“ eine in sich gekehrte, stimmige Angelegenheit, die allerdings (der Albumtitel deutet es ja auch schon an) momentan jahreszeitlich falsch platziert sein dürfte: Dies ist Musik für feuchtkalte Abende, die man am heimeligen Kamin verbringt und keine Mucke fürs Cabrio. Entsprechend auch eher etwas für Prog-, Artock- oder Ambient-Freunde, die noch einen Kopfhörer besitzen und nichts für Nebenbeihörer, die gerne Mitwippen wollen.

Ralf Stierlen, 25.05.2011

 

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