Leave and enter empty rooms, Black Bards Entertainment/Alive, 2007 | ||||
Andreas Mataln | Vocals, Guitars | |||
Peter Lengfeldner | Vocals, Guitars | |||
Martin Mantaln | Vocals, Keyboards | |||
Daniel Huber | Bass | |||
Helmut Waltl | Drums | |||
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01. Dead shelf | 07. The lunatic I bear | |||
02. Fall while I try | 08. God nowhere | |||
03. What I am doin' here | 09. High five | |||
04. I still ask why | 10. There are days... (Re-recorded) | |||
05. You smell like after | 11. My wave (Re-recorded) | |||
06. Remembrance | 12. Dust (Re-recorded) | |||
Ich mag einfach Bands wie MELY. Ein bisschen kauzig, ein wenig verschroben, aber auf eine ganz eigentümliche Art etwas Besonderes.
Entsprechend schwer fällt es die Österreicher in eine stilistische Schublade zu zwängen. MELY sind heavy aber kein Metal, sie sind düster und atmosphärisch aber kein Gothic. MELY sind anspruchsvoll und sperrig aber kein Prog, sie sind 'alternative', aber fernab von Grunge und sie sind behäbig und schwerfällig und doch kein Doom. MELY sind einfach MELY.
Und doch weckt der MELY-Sound Erinnerungen an einige gute alte und liebgewonnene Bekannte. Man trifft auf Spurenelemente von GROBSCHNITT, frühen ELOY, KINGS X, PINK FLOYD, LAKE OF TEARS, POTHEAD, RIVERSIDE, FIELDS OF THE NEFILIM, ANATHEMA, TIAMAT, JESTERS OF DESTINY, TYPE O'NEGATIVE, WELTENBRAND. und diese Liste ließe sich beliebig mit weiteren Bands unterschiedlichster Couleur ergänzen.
"Leave and enter empty rooms" ist ein akustischer Monolith, in dessen jeder einzelnen Note das Herzblut seiner Schöpfer pulsiert. Für die bedingungslose künstlerische Freiheit, für die kompromisslose Selbstverwirklichung nehmen MELY geradezu billigend in Kauf, dass dieses Album lediglich einer kleinen Gruppe scheuklappenfreier Gourmets vorbehalten bleiben wird.
MELY treten den Hörgewohnheiten der breiten Masse vehement vor das Schienbein und erschaffen doch zeitlose, faszinierende und fesselnde Musik voller emotionalem Tiefgang. Das ist der Stoff aus dem Kultalben gefertigt werden.