Meden Agan Catharsis, No Remorse Records, 2018 |
Dimitra Panariti | Gesang | |||
Diman Koutsogiannopoulos | Gitarre | |||
Tolis Mikroulis | Keyboards | |||
Aris Nikoleris | Bass & Gesang | |||
Panos Paplomatas | Schlagzeug | |||
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01. Catharsis (Intro) | 07. Veil Of Faith | |||
02. The Purge | 08. Salvation | |||
03. Cleanse Their Sins | 09. A Curse Unfolding | |||
04. No Escape | 10. Lustful Desires | |||
05. Whispers In The Dark | 11. Weaver Of Destiny | |||
06. Shrine Of Wisdom | ||||
Eine griechische Band, die im Jahr 2005 in Paris – bekanntlich benannt nach dem trojanischen Prinzen, der die schöne Helena „raubte“ und damit einen Krieg gegen die Griechen auslöste, aus dem Homer nicht eine sondern gleich zwei der größten klassischen Sagen entspann - gegründet wurde. Und dann machen sie auch noch symphonischen Metal mit zum Teil klassischem Gesang. Mittlerweile bringt es das Quintett auf zwei Demos sowie vier Alben, wobei das jüngste den Titel “Catharsis“ trägt. Dieses ist das erste mit Sängerin Dimitra Panariti, der mittlerweile schon dritten Frontfrau, seitdem die Band wieder in Griechenland ansässig ist.
Auch auf dem neuen Werk orientiert sich die Band an etablierten Sounds und Strukturen, wie sie bei anderen Größen der Szene wie etwa AMBERIAN DAWN, EPICA, NIGHTWISH etc. üblich sind. Das macht die Band natürlich nicht besonders oder hebt sie aus der Masse an Konkurrenten heraus, aber die Band macht eben das, was sie am besten kann und liefert dafür mit “Cartharsis“ den entsprechenden Beleg ihrer vorhandenen Klasse. Denn MEDEN AGAN machen „ihr Ding“ eben auch auf keinen Fall schlechter als die vorhin genannten Bands.
Denn im Vergleich zum schon ziemlich guten Vorgänger “Lacrima Dei“ von 2014 finde ich das gesamte Paket dieses Mal noch packender, eindringlicher und zugleich auch zugänglicher. Das liegt zum einen schon mal an dem klareren, druckvolleren Sound der Aufnahme, die beim letzten Werk noch etwas dumpfer wirkte. Zudem hat die Band mit „der Neuen“ am Mikrofon schon wieder – denn auch Vorgängerin Maya Kampaki war eine tolle Sängerin - einen Glücksgriff getan. Dimitra Panariti erinnert mich von ihrer Art am ehesten an Floor Jansen (von NIGHTWISH), die ebenfalls sowohl die klassische Gesangstechnik als auch den „normalen“ Stil beherrscht und diese gut zu kombinieren weiß, hier zum Beispiel bei der ersten Single Cleanse Their Sins oder Shrine Of Wisdom.
Aber auch das Songwriting hat einen weiteren Schritt in Richtung internationale Spitze gemacht. Denn für eine Nummer wie das bereits angesprochene Cleanse Their Sins würden Bands wie NIGHTWISH oder EPICA – vollkommen zu Recht natürlich – gefeiert. Nur sollte das auch natürlich für MEDEN AGAN gelten. Und auch die übrigen Kompositionen lassen eigentlich so gut wie keine ernsthafte Kritik aufkommen, außer man mag diese Musikrichtung nicht. Aber Fans des Genres werden an “Catharsis“ – was übrigens so viel wie „Reinigung“ bedeutet - ihre helle Freude haben.