Max Mutzke

Max

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.07.2015
Jahr: 2015
Stil: Pop, Dancefloor-Soul

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Max Mutzke
Max, Sony Music, 2016
Max MutzkeVocals
Johannes ArzbergerPiano, Keyboards
Heiko FischerGitarre
Achim SeifertBass
Simon GottringerSchlagzeug
Maik SchottKeyboards
Martin Gallop, Bruno MüllerGuitar
Nico FinkeSaxofon, Flöte
Gary Winters, Menzel MutzkeTrompete
Andreas BarkhoffPosaune
Produziert von: Andreas herbig & Johannes Arzberger Länge: 46 Min 23 Sek Medium: CD
01. Praise The Day08. Laut
02. Unsere Nacht09. You Are All Around Me
03. Welt hinter Glas10. Ich Ohne Dich
04. Meant To Be11. You
05. Magisch12. The Love Before
06. IOU13. Hier bin ich Sohn
07. Still The Same

Der Mann ist gut. Wirklich klasse, dieser Max Mutzke. Ein Talent, das einst von Stefan Raab in die deutsche Musiklandschaft implantiert wurde. Er singt absolut leidenschaftlich und komponiert mehr als brauchbare Songs. Mir gefiel zwar seine letzte Platte "Durch Einander" - seine persönliche kleine Exkursion in die Welt des Jazz - etwas besser, doch sein neuestes Audio-Kind, ganz simpel "Max" getauft, klingt reif genug, um zu gefallen und driftet zurück in die vertraute Welt des gehaltvollen Pop bzw. Dancefloor-Soul.

Auf "Max" wird vieles wieder mitsingbar, leichter verdaulich, freundlicher. Getreu dem Opener Praise The Day. Aber sicher doch, klar, warum denn auch nicht. Den meisten von uns geht's doch gut. Manche Tage werden sogar Magisch, sofern man eine tolle Frau/Mann an der Seite hat. Mutzke fächert ein paar Beziehungskisten auf, beschwört die reine Glückseligkeit via Unsere Nacht, lässt sich hier von Rapper Eko Fresh passend unterstützen. Fährt mit seiner Liebsten ganz spontan und Cassetten hörend in den Urlaub, so dass man glatt mitfahren möchte und schreibt quasi die lang vermisste Fortsetzung von Grönemeyers 1984er Musik nur wenn sie laut ist. Tanzbar, fett, funky, schweißtreibend, irgendwie im Jan Delay Modus verstrickt und für jede Großstadt-Discothek der Welt geeignet.

Manchmal wird's aber auch langweilig: Still The Same, You Are All Around Me und You klingen etwas unspannend und klinken keine Haken ins Ohr.
Doch plötzlich geraten wir mittels The Love Before wieder in luftige Sommerstimmung. Popsong pur, samt Streicherkaskaden und freundlichem Michael Bublé Flair. Am Ende überzeugt Herr Mutzke noch mit einem gedankenschweren und verzweifelten Aufschrei für seine kranke Mutter. Jazzig, in trance, atmosphärisch stark.

Bedenkt man, dass Mutzke im Vorfeld der Albumproduktion monatelang unter einer Schaffenskrise litt und nur durch die visionäre Kraft seines Produzententeams Andreas Herbig und Johannes Arzberger wieder in die Spur zurück fand, entdecken wir mit "Max" ein paar wundervolle neue Facetten an Mutzke, die ihn als eigenständigen und kraftvollen Künstler weiter etablieren sollten. Der Mann ist eben gut.

Frank Ipach, 06.07.2015

 

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