Mars Hollow Mars Hollow, 10T Records, 2010 |
John Baker | Guitar & Vocals | |||
Kerry Chicoine | Bass & Vocals | |||
Steve Mauk | Keyboards & Vocals | |||
Jerry Beller | Drums, Percussion & Vocals | |||
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01. Wait For Me | 05. In Your Hands | |||
02. Midnight | 06. Wild Animal | |||
03. Eureka | 07. Dawn Of Creation | |||
04. If I Were You | ||||
Das Quartett aus dem San Fernando Valley in Südkalifornien lotet auf seinem Debütalbum die 70er Jahre Prog-Rock-Szene aus, um dann ein paar Pop-Rock-Elemente hinzuzufügen. Das Ganze kommt dann eher etwas leichtgewichtiger, nicht gar zu frickelig und mathematisch daher, geradezu entsprechend der sonnenverwöhnten Herkunft der Musiker. Vielmehr entsteht so ein recht wohlkonsumierbarer, manchmal vielleicht sogar etwas zu gefälliger Mix aus Retro- und keyboardlastigem Neo-Prog.
Das klingt mitunter ein bisschen nach YES (Eureka), gelegentlich auch nach GENESIS, KANSAS oder auch IQ. Das Hauptaugenmerk liegt nicht auf langen Improvisationen, sondern auf Songdienlichkeit und melodischen Wohlfühlklang.
Dabei schafft man es aber, nicht ins allzu Süßliche, Kitschige oder Banale abzugleiten, sondern kriegt die Kurve als sympathische Alternative für symphonische Progliebhaber. Keine düstere, tiefschürfende Grübelmusik, keine Neuerfindung des Rades, keine revolutionären Klangexperimente, sondern helle, freundliche, edel ausgestattete, regelrecht sommerliche Progklänge von MARS HOLLOW dürften eigentlich auf ausreichend offene Ohren stoßen.