Slow Food, Pie Music/NL Distribution, 2007 | ||||
Mark Sweeney | Vocals | |||
Gäste: | ||||
Michael Bormann | Guitar, Keyboards, Piano, Bass, Drums, Vocals | |||
Tom Bräutigam | Drums | |||
Chris Ivo | Keyboards, Piano | |||
Kai Köttelwesch | Vocals | |||
Kati Köttelwesch | Vocals | |||
Andy Portmann | Vocals | |||
Miriam Pürro | Vocals | |||
Andreas Rippelmeier | Guitar | |||
Sonja Rippelmeier | Vocals | |||
Alain Schwaller | Bass | |||
Bobby Stöcker | Guitar | |||
Michael Voss | Guitar | |||
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1. Singing for you | 8. Heaven | |||
2. What is wrong with this world | 9. Must be paradise | |||
3. Superman | 10. Together forever | |||
4. I'm back | 11. Now or never | |||
5. Don't hold back the tears | 12. Is it this? | |||
6. Might be love | 13. It's about time | |||
7. The season | ||||
Mark Sweeney ist Schweizer und trotzdem hat er es nicht erfunden. Weder das rachenzerfetzende Kräuterzuckerli, noch die Essenz, die ihn soweit inspirieren würde, dass er in der Lage wäre ein originelles (von innovativ will ich gar nicht erst reden) Album zu veröffentlichen.
So finden wir auf seinem Debüt "Slow Food" sattsam bekannte Klänge, wie wir sie auch von Bryan Adams, BON JOVI oder Jon Bons Soloalben her kennen. Der Herzensbrecher schwört auf eher zurückhaltenden, ruhigen Melodic Rock, mit unüberhörbarer Singer-/Songwriter-Schlagseite.
Auch wenn sich jetzt bei gestandenen Rockern gesteigerte Fluchtreflexe regen, muss man Mark Sweeney fairerweise attestieren, dass er sein Ding recht ordentlich durchzieht. Kein Wunder, mag man einwenden, hatte doch Michael Bormann, der sich mehr und mehr zur grauen Emminenz der europäischen Melodic Rock-Szene entwickelt, gewaltig seine Finger als Musiker, Songwriter und Produzent mit im Spiel.
Schon beim Opener Singing for you wirft Mark Sweeney sein größtes Plus, seine wirklich tolle Stimme für diese Art von Musik in die Wagschale. Zudem verfügt er auf diesem Album zumindest über eine knappe handvoll Songs mit dem gewissen Etwas, die aus der sonst eher vertretenen, ernüchternden Massenware deutlich herausragen.
Seine besten Momente hat der Schweizer immer dann, wenn er zur allgemeinen Überraschung wie bei Don't hold back the tears, Heaven oder Must be paradise doch plötzlich das Rocken anfängt. Er kann es also, nur geschieht das leider viel zu selten.
Mit einer etwas ausgewogeneren Gewichtung zwischen forscheren und romantischeren Nummern hätte man aus "Slow Food" als Gesamtwerk sicher noch einiges mehr herausholen können. Dennoch sollte man sich den Namen Mark Sweeney irgendwo notieren. In dem Jungen schlummert eine Menge Potential. Wenn es gelingen würde, dieses richtig zu kanalisieren, dann müssten sich Bryan Adams, Richard Marx, Rick Springfield und Co. in Zukunft ganz warm anziehen.