Marillion

Made Again (live), This Strange Engine, Radiation, Marillion.com

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Made again (live), Sanctuary Midline 2006 (1996)
Steve Hogarth Gesang, Keyboards, Guitar, Percussions
Steve RotheryGitarren
Mark KellyKeyboards, Samples, Sound Effekte
Pete TrawavasBass, Gitarren
Ian MosleySchlagzeug
Live: London 29.09.1991, Paris 29.04.1994, Rotterdam 29.09.1995 Länge: 138 Min 48 Sek Medium: CD
1. Splintering heart17. Wave
2. Easter18. Mad
3. No one can19. The opium den
4. Waiting to happen20. The slide
5. Cover my eyes21. Standing in the swing
6. The space22. Hard as love
7. Hooks in you23. Hollow man
8. Beautiful24. Alone again in the lap of luxuary
9. Kayleigh25. Now wash your hands
10. Lavender26. Paper lies
11. Afraid of sunlight27. Brave
12. King28. The great escape
13. Bridge29. The last of you
14. Living with the big lie30. Falling from the moon
15. Runaway31. Made again
16. Goodbye to all that
This strange engine, Sanctuary Midline 2006 (1997)
Steve HogarthGesang, Keyboards
Steve RotheryGitarre
Mark KellyKeyboards
Pete TrawavasBass
Ian MosleySchlagzeug, Percussions
Gäste:
Charlton & Newbottle School ChoirChor
Tim PerkinsBalalaika
Phil ToddSaxophon
Paula SavageTrompete
Produziert von: Marillion Länge: 70 Min 49 Sek Medium: CD
1. Man of thousand faces5. Memory of water
2. One fine day6. An accidental man
3. 80 days7. Hope for the future
4. Estonia8. This strange engine
Radiation, Sanctuary Midline 2006 (1998)
Steve HogarthGesang, Piano, Percussions
Steve RotheryGitarre
Mark KellyKeyboards
Pete TrawavasBass
Ian MosleySchlagzeug, Percussions
Produziert von: Marillion Länge: 48 Min 16 Sek Medium: CD
1. Costa del Slough6. These chains
2. Under the sun7. Born to run
3. The answering machine8. Cathedral wall
4. Three minute boy9. A few words for the dead
5. Now she'll never know
Marillion.com, Sanctuary Midline 2006 (1999)
Steve HogarthGesang, Piano, Percussions
Steve RotheryGitarre
Mark KellyKeyboards
Pete TrawavasBass, Gitarre
Ian MosleySchlagzeug, Percussions
Gäste:
Ben CastleSaxophon
Neil YatesTrompete
Produziert von: Marillion Länge: 62 Min 28 Sek Medium: CD
1. A legacy6. Built-in bastard radar
2. Deserve7. Tumble down the years
3. Go!8. Interior Lulu
4. Rich9. House
5. Enlightend
Made again (1996)

Die Live-Doppel-CD bietet einen hervorragenden Überblick über die ersten vier Studio-Alben der Schotten unter Mitwirkung von Fish-Nachfolger Steve Hogarth. Die zweite CD umfasst dabei eine komplette Aufführung des grandiosen "Brave"-Konzeptalbums 1994 in Paris, das den bis heute unerreichten kreativen Höhepunkt in der Bandgeschichte der Post-Fish-Ära darstellt und auch live voll und ganz überzeugen kann.

Auf der ersten CD präsentiert die Band bei Konzerten in Rotterdam 1995 und London 1991 einige Höhepunkte der Alben "Season's end", "Hollidays in Eden" und "Afraid of sunlight", sowie mit Kayleigh und Lavender zwei Ausflüge zum kommerziell erfolgreichsten Album "Misplaced childhood".

Insgesamt ein tolles Live-Album, das den Abschluss der ersten Phase der Hogarth-Ära markiert. MARILLION hatten sich einen neuen Sound und eine neue stimmige, künstlerische Identität gegeben und waren auf dem besten Wege den übermächtigen Fish-Schatten abzustreifen.

This strange engine (1997)

"This strange engine" stellt einen weiteren Wendepunkt in der Bandgeschichte dar. Einerseits greift man die Markenzeichen der jüngeren Vergangenheit und vorhergegangenen Alben auf, gleichzeitig aber tastet man sich vorsichtig in Bereiche, die für MARILLION bisher undenkbar erschienen.

So wandelt man mit One fine day auf den Spuren melancholischer PINK FLOYD und Steven Rothery zeigt sich stark vom Spiel David Gilmours geprägt. Estonia gibt schon einen Ausblick auf den zukünftigen, etwas unterkühlt wirkenden Sound von beispielsweise "Marbles" während An accidental man demonstriert, wie die Band geradlinigen britischen Gitarrenrock mit ausgefeilten komplexen Arrangements gekonnt anreichert.

Auch wenn "This strange engine" seine kleinen Momente hat, so fehlt es an wirklich mitreißenden Kompositionen und wird damit zu einem eher enttäuschenden und vernachlässigbaren Bestandteil der MARILLION-Discografie.

Radiation (1998)

MARILLION versuchen sich als konventionelle - und in gewisser Weise auch als konservative - Rockband und legen damit den stilistischen Grundstein für die nachfolgenden Alben. Mit Sound und Songstrukturen taucht man bisweilen tief in die Siebziger ein und erschafft damit Songs, die einen recht spröden, fast schon unnahbaren Charakter aufweisen.

"Radiation" fordert dem Hörer einiges ab, ist es doch vollkommen anders, als alles, was die 'Erfinder' des Neoprogs bisher veröffentlicht haben. Geduld um sich hineinzuhören, aber noch mehr Toleranz um den stilistischen Wandel mitzugehen.

Mit Born to run versuchen sich MARILLION sogar an einem reinrassigen Blues. Sicher ein mutiges, aber nur bedingt faszinierendes Album.

marillion.com (1999)

...ist vielleicht das unterbewerteste Album der Hogarth-Ära des letzten Jahrtausends. Sicher, die Versuche an alte Progressiv-Großtaten durch komplexe und variable Songstrukturen anzuknüpfen wirken bei A legacy und Internal lulu in sich wenig stimmig und doch sehr konstruiert. Auch den Ausflug in Lounge-Jazz-Gefilde mit dem atmosphärischen Stück House muss einen nicht unbedingt überzeugen.

Ansonsten aber bietet "marillion.com" neben typischen Hogarth-Balladen in zumeist gewohnter Qualität die Rückbesinnung auf die Wurzeln britische Rock- und Popgeschichte bis hin zu Bands wie THE KINKS oder THE WHO, allerdings weitaus stimmiger, wie auf "Radiation".

Deutlich dominiert von Steven Rotherys bisweilen überraschend giftigen Gitarreneinsätzen entstanden so Stücke wie Rich und Deserve, die zwar nicht stilistisch, aber zumindest qualitativ an die besten "Brave"-Momente heranreichen.

Martin Schneider, 25.08.2007

 

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