Maria McKee

High Dive

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.05.2003
Jahr: 2003

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Maria McKee Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Maria McKee
High Dive, Viewfinder Records, 2003
Maria McKee Vocals, Guitar, Keyboards
Jim Akin Bass, Guitar, Keyboards, Lap Steel Guitar, Vocals, Horn Arrangements, String Arrangements
Chris Bleth Saxophone
Richard Dodd Cello
Tom Dunne Drums, Percussion
Dennis Farias Trumpet
Terry Glenny Violin
Eric Gorfain Violin, String Arrangements, String Conductor
Nick Lane Trombone
Stephanie Mijanovich Horn
Produziert von: Jim Akin Länge: 54 Min 54 Sek Medium: CD
1. To The Open Spaces8. Love Doesn't Love
2. Life Is Sweet9. We Pair Off
3. After Life10. No Gala
4. Be My Joy11. Non Religious Building
5. High Dive12. Something Similar
6. My Friend Foe13. From Our T.V.Teens To The Tomb
7. In Your Constellation14. Worry Birds

Sieben Jahre ließ uns Maria McKee bis zur Veröffentlichung ihres aktuellen Albums "High dive" warten. Nach nur drei Solo-Platten beim Major-Label Geffen zeigte sie dem Musikbusiness 1996 eine lange Nase und zog sie sich leicht frustriert ins Privatleben zurück. Heiratete in der Zwischenzeit den Bassisten und Produzenten (Jim Akin) ihres vorliegenden Albums und lässt ihre Fans nun mittels ihrer eigener Firma "Viewfinder Records" an ihren musikalischen Visionen teilhaben.
Sie will sich von niemandem etwas vorschreiben lassen. Die Grundzüge ihrer offensiven Lebensphilosophie skizziert sie in den Lyrics des Titelsongs.

Polarisierte sie schon mit ihrem letzten Werk "Life is sweet", welches gemeinhin als schwer zugänglich beschrieben wurde, hinterlässt sie bei vielen alten Fans aus LONE JUSTICE- und alten Solo-Tagen mit ihren neuen Songs sicher auch kaum mehr als ein Stirnrunzeln. Die Roots-Rock-Anteile der Vergangenheit bleiben auf "High Dive" weiterhin außen vor.

Glücklich, nun ihr ureigenstes Ding durchzuziehen, erstaunt sie uns hier mit ausgeklügelten, zeitweise etwas überambitionierten Streicher- und Bläserarrangements, die glücklicherweise aber oft genug auch für reichlich Spannung und Abwechslung sorgen. Sie dosiert die zur Verfügung stehenden Zutaten nicht immer mit glücklicher Hand. Die epische Breite des Gesamtwerkes hätte durchaus die eine oder andere Erholungsphase gebraucht.

Die extrem dynamischen Arrangements und besonders die Art und Weise wie E-Gitarren und Drums gespielt werden, erinnern tatsächlich an die Opulenz seliger "Quadrophenia"-Tage (The Who). Was durchaus Spaß bereitet, denn Maria singt definitiv besser als Pete Townshend oder Roger Daltrey (wobei dies nicht als Affront gegenüber The Who verstanden werden soll).
McKees Stimme ist über die Jahre natürlich gereift. Sie überzeugt mit abwechslungsreichen Farben und erinnert bisweilen an Emmylou Harris oder Dusty Springfield, bleibt aber letztlich doch immer McKee herself.

Songs wie das optimistische To the open spaces, das wiederaufgelegte Life is sweet in neuem Arrangement, Be my joy, High dive, My friend foe mit seinen herrlich ineinander verwobenen Melodielinien am Ende und das Bowie-esque Something similar sind absolute Top-Songs, die die kompositorische Meisterschaft von McKee und Akin ein ums andere Mal eindrucksvoll belegen.
Das soulgefärbte Love doesn't love überzeugt mit knackigen E-Gitarren, punktgenauen Bläsern und herrlich feurigen Background-Vocals von Maria höchstselbst. Das coole We pair off weist Burt Bacharach'sche Qualitäten auf.

Wer sich also auf eine abwechslungsreiche, spannungsvolle musikalische Reise begeben will, sollte sich "High Dive" in Ruhe zu Gemüte führen. Es zündet vielleicht nicht gleich beim ersten Mal, aber hält auf die Dauer, was es verspricht. Garantiert!

Frank Ipach, 17.05.2003

 

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