Maradona Das Leben ist schön, LaCosaMia, 2009 |
Pete | Vocals | |||
Achim | Guitar | |||
David | Bass | |||
Jörg | Percussion | |||
Tim | Drums | |||
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01. Bang Boom Bang | 07. Das Leben ist schön | |||
02. Noch lange nicht tot | 08. Lebenslänglich | |||
03. Feuerzeug | 09. Elvis lebt | |||
04. Hellsehen | 10. Mexiko | |||
05. Ich bin weg | 11. Wieder mal Dezember | |||
06. Schlaflos | 12. Brigitte | |||
Wie im Leben des Namensgebers der Band (Hand Gottes, Weltmeister, Dopingsperre, Schulden, Nationaltrainer mit mäßigem Erfolg, aber letztlich für WM qualifiziert, peinliche Pressekonferenz) gibt es musikalisch von MARADONA auf “Das Leben ist schön“ eine ziemliche Achterbahnfahrt. Nach dem launigen Tatort-Intro (Bang Boom Bang) eiert man relativ ziellos zwischen Pop (Ich bin weg), Punk (Hellsehen), Indie (Noch lange nicht tot), Ska bzw. Reggae (Feuerzeug), Rap-Crossover (Das Leben ist schön, gemeinsam mit DIE FIRMA) und Deutschrock (Schlaflos) herum.
Sehr vielseitig also das Ganze, teilweise durchaus mit Hitpotential (Mexiko) und auch mal mit feinem Humor durchsetzt (Brigitte), aber insgesamt fühlt man sich ob der vielen verschiedenen Ansätze etwas ratlos, ja fast schon überfordert. Wirkt wie ein ständig startendes Fahrzeug, das letztendlich nicht so richtig auf Touren kommt. Auch die Texte sind schwankend, mal macht man auf Party, mal auf Nachdenklichkeit (Schlaflos), so dass auch hier kein richtig roter Faden erkennbar wird.
Man weiß nicht so recht, ob die Kölner eine deutsche Ausgabe von GREEN DAY oder am Ballermann gespielt werden wollen. Irgendwie hätte ich in Sachen Produktion auch noch ein bisschen mehr Schmackes erwartet, so wild wie das Cover suggeriert rockt es hier nur recht selten. Insgesamt ist das Ganze noch ein gutes Stück von der Weltklasse entfernt, zu viele Dribbeleien, zu wenig Zug zum Tor. Insbesondere an der Effektivität und dem konsequenten Abschluss sollte noch ausgiebig trainiert werden, sonst bleibt man nur ein entfernter, kleinerer Verwandter der SPORTFREUNDE STILLER.