Manticora

The Black Circus Part 2

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.04.2007
Jahr: 2007

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Manticora Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


The black circus Part 2, Locomotive Records, 2007
Lars LarsenVocals
Kristian LarsenGuitar
Kaspar GramBass
Mads WolfDrums
Produziert von: Tommy Hansen Länge: 42 Min 13 Sek Medium: CD
1. Entrance6. When the soulreapers cry
2. Beauty will fade7. Intuneric VI
3. Gypsies dance Part 28. All that remain
4. Intuneric V9. Intuneric VII
5. Haita di lumpi10. Of madness in it's purity

MANTICORA sind schon ein hyperaktiver Haufen. "The black circus Part 2" ist ihr sechstes Album seit 1999. Außerdem durfte es auch mal wieder eine neue Plattenfirma sein. Erschien der er erste Teil der Konzeptstory über den im 19. Jahrhundert durch Neuengland tingelnden Wanderzirkus noch bei Massacre Records, so sind es nun Locomotive Records, die dafür sorgen, dass den Fans auch das Ende der Geschichte zugänglich gemacht wird.

Sechs Alben, mit vier unterschiedlichen Buisiness-Partnern. Diese fehlende Kontinuität im geschäftlichen Umfeld könnte durchaus mit dazu beigetragen haben, dass MANTICORA bislang nicht über den Status eines Insider-Tipps hinausgekommen sind. Dabei hat die Band durchaus größere Beachtung verdient, als ihr bisher zuteil wurde.

Dazu kommt, dass MANTICORA alles andere als leichtverdauliche Kost servieren. Stilistisch begibt man sich auf einen wagemutigen Balanceakt zwischen Power- und Progressive-Metal mit gelegentlichen Thrashanleihen bei der Gitarrenarbeit. Die vertrackte Rhythmen lassen ein ums andere Mal auf RUSH und/oder DREAM THEATER als Inspirationsquelle schließen, den episch-bombastischen Passagen begegnete man in ähnlicher Form in den Anfangstagen von QUEEN, während die frühen BLIND GUARDIAN durchaus Pate für die powermetallischen Akzente gestanden haben könnten.

Einen Mangel an Ideen und Kreativität kann man MANTICORA sicher nicht zum Vorwurf machen. Eher schon, dass die Band etwas übermotiviert zu agieren scheint. Die Kompositionen sind geradezu eine Anhäufung spannender Momente, doch fügen sich diese nicht zu einem komplett in sich stimmigen Werk zusammen. Ein Pull me under oder Innuendo, das sich ungeachtet seiner Komplexität als unwiderstehlicher Ohrwurm entpuppt sucht man auf diesem Album leider vegeblich.

So hinterlässt "The black circus Part 2" zwiespältige Gefühle. Wir hier ein spannendes und dank seiner Komplexität faszinierendes Album, doch ein etwas höheres Maß an Eingängigkeit hätte ihm wirklich gut zu Gesicht gestanden.

Martin Schneider, ( Impressum, Artikelliste), 30.04.2007

 

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