Manacle

No Fear To Persevere

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.08.2018
Jahr: 2018
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Manacle
No Fear To Persevere, No Remorse Records, 2018
Kevin PereiraGesang
Inti ParedesGitarre
Shawn VincentBass
Jake GracieSchlagezug
Produziert von: Manacle Länge: 28 Min 57 Sek Medium: CD
01. Fight For Your Life04. Live Fast, Die Fast
02. Tears Of Wrath05. Witches Hallow
03. Journey's End06. Stand Tall

Anfang bis Mitte der 1980er Jahre war eine Zeit, in der der Heavy Metal erblühte und eine wahrhafte Armada an exzellenten Bands hervorbrachte, auf dieser Seite des Atlantiks waren das unter anderem natürlich in erster Linie IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST oder SAXON, aber auch in Nordamerika entwickelte sich eine Szene, die eine beeindruckende Reihe an Bands hervorbrachte wie etwa ARMORED SAINT, CRIMSON GLORY, FATES WARNING, JAG PANZER, QUEENSRŸCHE, SAVATAGE, VICIOUS RUMORS oder VIRGIN STEELE (um nur mal einige zu nennen). Diese Bands haben sich – da sie zur „Ursuppe“ der Musikrichtung gehören – ihre musikalische DNA natürlich mannigfaltig weitergegeben – und tun dies noch immer. Anders wäre eine Band wie MANACLE nicht zu erklären.

Das Quartett aus Toronto wurde 2013 gegründet und legt mit “No Fear To Persevere“ nun seine Debüt-Scheibe vor. Und diese ist wie ein Wurmloch in eine andere Zeit, als diese Art von Musik noch als „Teufelszeug“ und gefährlich für die Jugend verschrien war und sich Metal-Musiker einer Anhörung im US-Senat stellen mussten. Leder und Nieten sind – wie damals - die bevorzugte Kleidung der Musiker von MANACLE und genau so authentisch klingt ihre Version des Heavy Metal, der sich insbesondere den Vergleichen mit Größen wie den ersten FATES WARNING- und QUEENSRŸCHE-Alben wirklich nicht zu entziehen sondern kann sie mit einer Menge Selbstvertrauen annehmen.

Denn “No Fear To Persevere“ ist nicht nur vom Look, Stil und Sound von den frühen Bands beeinflusst, sondern auch wenn es um die Qualität geht. Gitarrist Inti Paredes hat hier gleich einige Monster-Riffs aus dem Ärmel geschüttelt, über die Sänger Kevin Pereira Gesangsmelodien legt, die an Michael Kiske (Ex-HELLOWEEN) oder auch John Arch (Ex-FATES WARNING) erinnern und sich blitzschnell in die Gehörgänge einbrennen. Und wenn Drummer Jake Gracie (der nicht mehr zur Band gehört) zu Beginn von Witch‘s Hallow loslegt, dann fühlt man sich unweigerlich an Animal von den Muppets erinnert. Ansonsten erinnert sein Spiel von der Präzision und Vehemenz an etwa Nick Menza (Ex-MEGADETH).

Die Scheibe ist allerdings nicht rundum perfekt: denn da wäre die kurze Spielzeit von etwas weniger als 29 Minuten, die eigentlich eher zu einer EP als zu einem vollwertigen Album passen. Und gerade angesichts der Tatsache, dass vier der sechs Lieder nur Songs des letzten Demos, “Preview“, sind hätte man sich da schon ein wenig mehr – im Sinne von neuen Songs – erhofft. Und vielleicht hätte der Scheibe ein richtig eingängiger Song gut getan, den der Hörer schon nach kurzer Zeit mitsingen kann. Ansonsten kann man aber wirklich kaum einen Fehl oder Tadel an dem Gebotenen finden. Der metallische Untergrund hält so manche Schätze bereit und einen davon haben die Griechen von No Remorse Records mit MANACLE entdeckt. „Manacle“ bedeutet auf englisch so viel wie „Fessel“ und wahrhaft fesselnd ist es auch, was die Band dem Hörer auf “No Fear To Persevere“ bietet. Für Fans des ursprünglichen Heavy Metal ist dieses (Mini-)Album eine echte Entdeckung.

Marc Langels, 30.07.2018

 

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