Man On Fire Chrysalis, 10T Records, 2011 |
Jeff Hodges | Gesang, Piano, Orgel, Synthesizer, Samples & Percussion | |||
Eric Sands | Bass & Gitarre | |||
Elise Testone | Gesang | |||
Quentin Ravenell | Schlagzeug | |||
Cameron Harder Handel | Trompete | |||
Jenny Hugh | Violine | |||
Steve Caroll | Texte | |||
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01. Repeat It | 07. Chrysalis Part 4: Free To Fall | |||
02. In A Sense | 08. The Projectionist | |||
03. A (Post-Apocalyptic) Bedtime Story | 09. Tear Gas | |||
04. Chrysalis Part 1: In Between The Lines | 10. Higher Than Mountains | |||
05. Chrysalis Part 2: The Pundits | 11. Gravity | |||
06. Chrysalis Part 3: The Muse Returns | 12. Gravity (Instrumental) | |||
MAN ON FIRE, das ist hauptsächlich Jeff Hodges. Der Produzent, Keyboarder und Sänger aus Atlanta im US-Bundesstaat Georgia, der zusammen mit dem Texter Steve Carroll das Rückgrat der Band bildet. “Chrysalis“ ist das vierte reguläre Album der Band seit 1998 (zudem gab es einen Sampler mit fünf Songs).
Sechs Jahre hat er gebraucht, um das neues MAN ON FIRE-Werk fertig zu bekommen. Aber die Zeit hat sich gelohnt: “Chrysalis“ strotzt nur so vor Details, vielschichtigen Part und überraschenden Wendungen. Hier wurde musikalisch gesehen mal richtig rangeklotzt. Zudem entzieht sich das Album geschickt jeglicher Kategorisierung. Es ist nicht klassischer Prog-Rock, kein Neo-Prog, kein Prog-Metal – und doch von allem ein bisschen. Hinzu kommt ein feines Gespür für eingängige Melodien, die man so nicht immer im Bereich der Progressiven Musik findet.
Man merkt “Chrysalis“ deutlich an, dass sich die Band die nötige Zeit genommen hat, um ein aus ihrer Sicht nahezu perfektes Album aufzunehmen. Hier stimmt von den Kompositionen über die Produktion bis zu den einzelnen instrumentellen Leistungen. Hier wird nicht auf „Teufel komm raus“ gegniedelt, geshreddet und ein High-Speed-Solo an das nächste gehängt, sondern gemeinsam auf höchstem Niveau musiziert. Inspiriert wurde die Musik dabei von allen erdenklichen Musikstilen, so kann man sowohl Anleihen aus der Pop-Musik, von Industrial, traditionellem Prog oder auch leichte Funk-Ansätze. Kurz und gut: geht nicht, gibt’s nicht bei MAN ON FIRE.
“Chrysalis“ ist eine echte Fundgrube für Freunde anspruchsvoller Musik aber auch einfach für alle Anhänger gutgemachter, intelligent komponierter Rock-Musik. Dabei werden MAN ON FIRE nie zu fordernd oder zu anspruchsvoll, so dass sich niemand von dem Label Progressive Rock abschrecken lassen sollte.