Maire Brennan

Whisper To The Wild Water

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.09.2001
Jahr: 1999

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Máire (Moya) Brennan
Whisper To The Wild Water, Word Entertainment / Epic, 1999
Máire (Moya) Brennan Vocals, Harp, Keyboards
Anthony Brennan Guitars
Máire Breathnach Fiddle, Viola
Martin O'Connor Accordion
Keith Duffy Bass
Joe Csibi Bass
Dennis Woods Keyboards
Dee Brennan Vocals, Percussion
Sinéad Madden Vocals, Fiddle
Ewan Cowley Vocals, Guitar
David Macmullan Keyboards, Piano
Tiarnan O'Duinnchinn Uillean Pipes, Low Whistle
Tony Steele Bass
Paul Byrne Percussion
Produziert von: Dennis Woods & Máire (Moya) Brennan Länge: 56 Min 54 Sek Medium: CD
1. Follow The Word8. I Láthair Dé
2. Where I Stand9. Life
3. Hard To Break The Seal10. Rinne Tú
4. To The Water11. Mary Of The Gaels
5. Whisper To The Wild Water12. Sign From The Hills
6. Peacemaker13. Bi Thousa Mo Shúile
7. Ageless Messengers

Es ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, noch nie die Stimme von Máire Ni Bhraonáin vernommen zu haben, wenn man mit halbwegs offenen Ohren durchs Leben geht.
Besser bekannt unter der anglizierten Form ihres Names Máire (gesprochen Moy-a) Brennan hat sie mit ihrem elfenhaften, beeindruckenden Gesang CLANNAD ihren Stempel aufgedrückt und die irischen Folkrocker haben immer wieder in den vergangenen dreißig Jahren Songs veröffentlicht, an denen vor allem für Kinogänger kaum ein Weg vorbei führte. "Theme from Harry's game" (in Deutschland lief der Streifen mit Harrison Ford unter dem Titel "Die Stunde der Patrioten", zudem wurde die Nummer von U2 als Intro von Live at Red Rocks / Under a blood red sky verwendet) oder I will find you aus "Last of the mohicans" müssten nahezu jedem geläufig sein.

In den letzten zehn Jahren war es um CLANNAD vergleichsweise ruhig. Ganze drei, wenngleich hervorragende, Alben veröffentlichte die Band, während Enyas ältere Schwester mit "Whisper to the wild water" im gleichen Zeitraum bereits ihr viertes Soloalbum vorlegt.
Die stilistischen Unterschiede zu CLANNAD sind allerdings marginal. Máire Ni Bhraonáin geht solo vielleicht etwas massenkompatibler, eingängiger und weniger mystisch zu Werke als in Zusammenarbeit mit CLANNAD.
Besonders auffällig ist auf "Whisper to the wild water" das Zusammenspiel von sehr traditionellen keltischen Folkstrukturen und den 'modernen' Rockelementen.
Immer wieder, wenn man als Hörer das Gefühl hat, dass ein Song zu sehr in die eine oder andere Richtung abdriftet, wird man mit einem überraschenden musikalischen Schwenk konfrontiert. Hört nur mal in den Albumopener Follow the word rein, in dessen Mitte plötzlich eine rein folkige Instrumentalpassage auftaucht, die sehr an die ganz frühen Veröffentlichungen von CLANNAD erinnern, als der Clan aus Donegal noch als puristische Folkband agierte.

Ein Blick auf das Plattenlabel offenbart einen weiteren gravierenden Unterschied zu den Bandalben. Word ist eine christliche Plattenfirma, womit auch die lyrische Ausrichtung des Albums definiert ist.
Es ist für Máire Ni Bhraonáin ein wichtiges Anliegen darzulegen, dass sich die kulturellen keltischen Wurzeln, eine starke Naturverbundenheit und der christliche Glaube nicht ausschließen müssen.

Trotzdem ist "Whisper to the wild water" in erster Linie ein ruhiges, atmosphärisches Folkrock-Album, daß vor allem vom herausragenden Gesang Máires lebt, allerdings nicht ganz an die Klasse der letzten CLANNAD-Alben heranreicht.
Für Fans von Enya, McKennitt & Co. und solche die es noch werden wollen sollte es trotzdem keine Diskussionen darüber geben, dass diese CD in ihre Sammlung gehört.

Martin Schneider, 02.09.2001

 

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