Magnum Sacred Blood "Divine" Lies, Steamhammer / SPV, 2016 |
Tony Clarkin | guitars, backing vocals | |||
Bob Catley | lead vocals | |||
Mark Stanway | keyboards | |||
Al Barrow | bass, backing vocals | |||
Harry James | drums | |||
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01. Sacred Blood "Divine" Lies | 06. Afraid of the Night | |||
02. Crazy Old Mothers | 07. A Forgotten Conversation | |||
03. Gypsy Queen | 08. Quiet Rhapsody | |||
04. Princess in Rags | 09. Twelve Men Wise and Just | |||
05. Your Dreams Won't Die | 10. Don't Cry Baby | |||
MAGNUM Alben erfolgen seit geraumer Zeit nach Schema F, womit ich nicht sagen will 08/15. Hymnischer Melodic Rock und Metal zum Teil mit starken Refrains, einfach gestrickten Rockern, Halbballaden, irgendwo zwischen Kitsch und Pomp, manchmal Welt-, manchmal aber auch Kreisklasse.
Mastermind Tony Clarkin komponiert in einer Tour, ist das eine Album im Kasten, wird bereits am Nächsten gewerkelt:
"Für gewöhnlich fange ich nach Veröffentlichung einer Scheibe sofort an, bereits die Songs für den Nachfolger zu komponieren", erzählt Clarkin. "Als "Escape From The Shadow Garden" im März 2014 in die Läden kam, war ich mit meinen Gedanken bereits bei der nächsten Scheibe."
Offensichtlich pickt er dabei immer einen ganz bestimmten Song als Titelsong heraus, der als Highlight eines jeden Albums auch als Dreh und Angelpunkt dient. Die Klasse eines Albums ergibt sich dann daraus, ob sich unter den restlichen Stücken weitere Glanzlichter ähnlichen Kalibers befinden, oder ob die Waagschale sich eher in die andere Richtung neigt.
Immer wieder die "Storytellers" als Maß aller Dinge anzuführen, wird dem Gesamtwerk nicht gerecht, deshalb nehmen wir nur mal das neue Millennium und da legen meines Erachtens "Brand New Morning" und "On The 13th Day" die Messlatte hoch genug. "Escape From The Shadow Garden" stand dazu vergleichsweise ein wenig auf der Kippe, wohingegen bei "Sacred Blood "Divine" Lies" die Positiva wieder überwiegen.
Für das Album wurden fünfundzwanzig Songs aufgenommen, aus denen dann Dreizehn ausgewählt wurden, von denen Zehn auf der Jewel Case und LP Version veröffentlicht werden, die übrigen Drei erscheinen als Bonus Tracks zusammen mit zwei Videos auf der DigiPak CD+DVD Version.
"Es wäre zu schade gewesen, sie unberücksichtigt zu lassen", findet Clarkin, "zumal mich die Fans nach jeder Veröffentlichung fragen, was mit dem übrigen Material passiert sei. Diesmal bekommen sie es zusätzlich zu den Albumstücken."
Da fragt man sich doch, warum nicht gleich alle dreizehn Songs auf das reguläre Release gepackt wurden, Platz wäre auf der CD jedenfalls noch gewesen. Ob sich die erweiterte Anschaffung lohnt, entzieht sich meiner Kenntnis, aber zumindest reine Download-Käufer sparen bei der Standard Version gegenüber dem Digipak satte zehn Euro, das ist schon eine Hausnummer.