Maerzfeld

Zorn

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.11.2019
Jahr: 2019
Stil: Neue Deutsche Härte
Spiellänge: 43:20
Produzent: Felix Heldt

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Plattenfirma: SAOL

Promotion: CMM GmbH


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Rammstein

Oomph

Titel
01. Zorn
02. Ohrblut
03. Die Sünde Lebt
04. Schwarzer Schnee
05. Reich
06. Bittersüß
 
07. Einer Wie Alle
08. Flammenhände
09. Menschling
10. Die Welt Reißt Auf
11. Zeig Mir Die Nacht
Musiker Instrument
Helfried „Heli“ Reißenweber Gesang
Matthias Sitzmann Gitarre
Mike Sitzmann Gitarre
Korbinian Stocker Bass
Michael Frischbier Schlagzeug

Die Band MAERZFELD besteht bereits seit 2004, entschied sich aber bereits nach einem Jahr parallel als STAHLZEIT auch als RAMMSTEIN-Tribute-Band aktiv zu werden statt eigene Lieder zu komponieren. Erst 2009 besann man sich wieder auf den Ursprung und arbeitete am Debüt-Album, das unter dem Titel “Tief“ 2011 erschien. Seitdem sind die meisten der Musiker parallel in beiden Bands aktiv und es entstanden mit “Fremdkörper“ (2014), “Ungleich“ (2017) und nun dem aktuellen Werk “Zorn“ drei weitere Alben.

Klanglich ist denn auch kaum ein großer Unterschied zwischen MAERZFELD und RAMMSTEIN auszumachen. Die Gitarren tönen tief, die Drums geben den geraden Takt vor, die Keyboards lockern die Klänge auf und darüber singt Frontmann Helfried „Heli“ Reißenweber mit teilweise rollendem „R“ und benutzt Bilder wie „Flammenhände“ oder benutzt wie in „Schwarzer Schnee“ auch mal das Stilmittel der Katachrese – also sprachliche Bilder, die nicht zusammenpassen. Das ist nicht nicht immer originell, wirkt aber bei MAERZFELD nicht forciert sondern sehr natürlich. Allerdings sollte man sich manche Texte wie etwa Reich oder Einer Wie Alle durchaus einmal aufmerksamer zu Gemüte führen, denn Texter Reißenweber hält hier der Gesellschaft durchaus gelungen den Spiegel vor.

Natürlich kann man sich bei manchen Liedern nicht immer ganz sicher sein, ob man da nicht vielleicht doch RAMMSTEIN oder eine andere NDH-Band wie etwa OOMPH! hört, aber die Lieder wie der Titeltrack, Ohrblut, Die Sünde Lebt, Reich, Einer Wie Alle und selbst die abschließende MÜNCHNER FREIHEIT-Cover-Version Zeig Mir Die Nacht sind einfach gut gemacht. Musik und Texte passen wie die berühmte Faust aufs Auge und bleiben schnell hängen. Fans der genannte Bands sollten sich mit MAERZFELD definitiv mal näher befassen, denn große qualitative Unterschiede zu den Vorbildern kann man hier nicht finden. Die Franken, die ihren Namen einem Ort der Merowinger „entliehen“ haben, sind eine wirklich spannende Band – auch wenn andere das Spielfeld schon vorher betreten und bereitet hatten.

 

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