Mack Starks

Blind Spot

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.10.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Mack Starks
Blind Spot, Nitrolian, 2005
Mack Starks Vocals, Acoustic & Electric Guitars
Brian Bequette Bass, Backing Vocals
Kirk Yoquelet Drums, Percussion
Neilson Hubbard Guitars, Keyboards, Loops, Backing Vocals
Richard McLaurin Electric Guitars, Mandolin
Produziert von : Neilson Hubbard Länge: 42 Min 36 Sek Medium: CD
1. Blind Spot 6. All I Can Do
2. The Fog That Follows7. Parasite
3. Orphan8. Enough
4. Sleepy Eye 9. America
5. Loose Balloon 10. Depression Blues

Mack Starks küntlerisches Leitmotiv scheint abgegriffen, wirkt aber um so nachhaltiger bei der Produktion seines aktuellen zweiten Albums "Blind Spot". Er unterscheide letzlich nur zwischen guter und schlechter Musik, gibt Starks offenherzig zu. Wohl dem, der schliesslich auch gute Musik anzubieten hat. Und dies gelingt Mack Starks auf "Blind Spot" zweifelssfrei.

Nachdem er sich Mitte bis Ende der Neunziger aufmachte, mit seiner damaligen Band, FARMER NOT SO JOHN, die Roots-bzw. Alternative-Country-Szene durch ausgesprochen brauchbare Songs und Sounds zu befruchten, verlegte er sich zu Beginn des neuen Jahrtausend darauf, eine Solokarriere anzusteuern.
Mit seinem Debut "Elsewhere" heimste er gute Kritiken ein und sah sich in seiner Entscheidung bestätigt, das enge Korsett seiner einstigen Band zu Gunsten einer eher mehr popmusikalischen Ausrichtung zu verlassen.

Glänzte "Elsewhere" schon mit recht ausgeklügeltem und einschmeichelndem Melodienreichtum jenseits des alten Konzepts, gelingt es Starks, die Zielsetzung in Richtung gehaltvolle Popmusik für Erwachsene auf "Blind Spot" noch ein wenig zu verfeinern.
Als Produzent und Musiker half ihm dabei u.a. Nashville-Kollege Neilson Hubbard (Guitars & Keyboards) und sein alter Spezi aus FARMER NOT SO JOHN-Tagen, Richard McLaurin, an diversen Gitarren und Mandoline.
Herausgekommen ist eine wohltemperierte Mischung aus Singer-Songwriter orientierten Songstrukturen, die mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen elektrischen und akustischen Gitarren agiert und die Keyboards, wenn's nicht grad Vintage-E-Pianos sind, per unaufdringlichen Synthie-Spielereien und dezenten Loops als atmosphärisches Bindeglied integriert. Das macht Sinn und hebt die einfachen, aber dennoch packenden Songs auf eine unterhaltsamere Ebene.
Seine Mitstreiter, so Starks, hatten durchaus genügend Gelegenheit sich gestaltend miteinzubringen, was dem Album durchaus gut tut und schliesslich der Gefahr entgeht, in das übliche Singer-Songwriter-Schema zu verfallen. Offiziell als Solalbum proklamiert, zieht "Blind Spot" seinen Reiz aus dem funktionierenden und stellenweise doch recht prickelnden Bandgefüge.

Fünf der zehn Tracks entstanden in Co-Autorenschaft mit Neilson Hubbard. Einen Song (America) komponierte Mack gemeinsam mit DIRE STRAITS-Gründungsmitglied David Knopfler.
Für Neil Youngs countrylastigen Depession Blues (vom untergegangenen letzten Geffen-Album "Lucky Thirteen") zimmern Starks und seine Kumpanen ein etwas moderneres Umfeld, und positionieren statt Pedal-Steel und Fiddle, Trompete und Mandoline. Eine wirklich gelungene Cover-Version.

Ansonsten bewegt sich Starks mit seiner angerauten und sympathischen Stimme in Gefilden, die den Fans ebenbürtiger Songwriter wie Michael Penn und Josh Rouse gefallen sollten, und erinnert in manchen Momenten auch an den englischen Sangeskollegen David Gray, mit dem er sich das gute Händchen für atmosphärisch interessante Songs teilt.
"Blind Spot" bietet Pop-Songs mit Niveau und Mack Starks darf sich selbstbewusst mit einem gelungenem Album brüsten.
Hier dürft ihr euch gerne selber überzeugen und hineinhören.

Frank Ipach, 07.10.2005

 

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