Mac Blagick

Mac Blagick

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.08.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Mac Blagick, Glen Ghost Records, 2007
Marino Funketti Vocals
Sledge Nelson Guitar
Clarious Thump Bass
Snipe Slammer Drums
Produziert von: Sledge Nelson & Markus Miljand Länge: 44 Min 45 Sek Medium: CD
1. Caligula Nightclub5. Murder
2. Domination6. Stars
3. Girl Of The Storm7. Good Morning Little Schoolgirl
4. Lyin' King8. Sucker For Your Love

Das aus Schweden eine Vielzahl Retrorocker angepaddelt kommt ist ja bekannt. Darunter gibt es auch ganz eigenständige Querdenker wie DUNGEN oder THE WORKS, die ohne Rücksicht auf Verluste in leicht süßlich duftender Psychedelia schwelgen. MAC BLAGICK setzen da noch einen drauf.

Zwar singen sie nicht in ihrer Muttersprache, wie das Gustav Ejstes von DUNGEN zumeist praktiziert, aber ansonsten schicken sie den Hörer ohne Netz und Fallschirm auf eine tüchtig durchnebelte Zeitreise zurück in die Love-And-Peace-Ära. Es gibt harte Riffs im Stile von BLACK SABBATH, säuredurchtränkte Spuren von Blues und Soul (Girl Of The Storm, Murder) und jede Menge Richtungs- und Rhythmuswechsel wie von einer Progband der frühen siebziger Jahre. Passend dazu ist die ganze Scheibe dann auch noch im analogen 8-Spur-Verfahren aufgenommen, klingt also insofern richtig authentisch.

Der Name und das ganze Image lassen ja auch auf einen gewissen Schuss Humor schließen, aber den benötigt auch der Hörer des öfteren. So klingt vieles irgendwie schon nach einer Parodie auf Seventies Rock, so zum Beispiel Domination mit dem missglückten Break und dem äußerst merkwürdigen Geknödel von Marino Funketti (immerhin, der Name hat was). Überhaupt ist der Gesang reichlich schwach auf der Brust und deutlichen Schwankungen unterworfen. Man könnte hier allenfalls die Trefferquote eines Kirmesbesuchers am Schießstand mit sieben Bier intus attestieren.

Auch die Drums klingen manchmal, wenn man es freundlich ausdrücken will, nach spontaner Jam-Session, jedenfalls wir d das mitunter aus dem Ruder laufende Instrumentarium von Snipe Slammer nicht eingefangen und festgezurrt. Und gelegentlich klingen die Gitarren von Sledge Nelson auch ein wenig zickig. Aber genug gemeckert, mit einer Portion Nehmerqualitäten kann man an der Scheibe durchaus seinen Spass haben, ist dies doch in jedem Falle kein 08/15-Retro. Eine Band, die das Maul sehr weit aufreißt und dabei gelegentlich auf die Schnauze fällt, aber sich dann auch irgendwie wieder berappelt.

Ralf Stierlen, 16.08.2007

 

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