Maat Monuments Will Enslave, Aural Attack, 2017 |
Kris - Thot - Rehberg | Gesang | |||
Hendrik - Tempest - Wodynski | Schlagzeug | |||
Noel - Horus - Klitscher | Bass | |||
Christoph - Morguloth - Stengel | Gitarre | |||
Frank - Scaradeus - Schulz | Gitarre | |||
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01. March For A Dying God | 07. Dissolved Into Dust | |||
02. The Divine Slaughtering Of Mankind | 08. Fear Of The Unknown | |||
03. Imhotep - Thy Architect | 09. The Rise | |||
04. Defeating Gods | 10. Spread My Word | |||
05. Funeral Eulogy | 11. End This Empire (Bonus Track) | |||
06. The Path | ||||
Die Idee, Death Metal mit ägyptischen oder fernöstlichen Themen und Stilen zu vermischen, an sich ist nicht ganz neu. In diesem Zusammenhang seien nur mal die beiden bekanntesten Bands dieser Ausrichtung, NILE und MELECHESH, genannt, die beide seit 1993 gegründet wurden und seitdem das Genre mit zahlreichen Klassikern nachhaltig geprägt haben. Nun macht sich mit MAAT eine weitere Band auf, aus dem glorreichen Duo ein Triumvirat zu machen.
Die Berliner Band wurde 2009 gegründet und das vorliegende "Monuments Will Enslave" ist das zweite Album. Der Vorgänger, "As We Create Hope From Above", erschien 2014 und konnte schon recht positive Reaktionen erzielen, wobei neben NILE auch immer wieder musikalische Einflüsse von Bands wie BEHEMOTH und VADER festzustellen waren. Diese sind auf dem Zweitwerk ebenfalls weiter hörbar, aber mancher Part erinnert auch an frühe SEPULTURA - etwa zu deren "Beneath The Remains"- und "Arise"-Phase.
Auf "Monuments Will Enslave" gelingt es dem Quintett sogar noch mehr als auf dem Debüt, ihren Stil zu diversifizieren und ihrem Grundsound dabei treu zu bleiben. Die Band verbindet geschickt, die Blast-Beat-Parts mit etwas doomigeren Passagen, Groove-betonten Headbanger-Momenten und Melodien, die sich schnell im Ohr festsetzen. Hier kommen sowohl Freunde des originären Florida Death Metal auf ihre Kosten, ebenso wie Anhänger des eher groovigen Death-Sounds und auch Fans der komplexen Strukturen.
MAAT ist mit ihrem zweiten Werk wirklich ein absolutes Death Metal-Meisterwerk gelungen, das sich problemlos mit den Glanzleistungen der anderen genannten Bands messen lassen kann. Der Sound, für den Jörg Uken (Soundlodge Studio, Drummer bei MANDRAKE) verantwortlich zeichnet, steht der Qualität der Kompositionen in rein gar nichts nach und sorgt dafür, dass "Monuments Will Enslave" eine rundum gelungene Großtat geworden ist. MAAT - was im Altägyptischen für Prinzip stand und in der Form einer Göttin die moralische Weltordnung symbolisierte - muss man wohl bald in einem Atemzug mit NILE und MELECHESCH nennen - auch dank "Monuments Will Enslave".