Luke Nicholson Mad Love, Indigo, 2014 |
Luke Nicholson | Vocals, Piano, Wurlitzer, Guitar | |||
Roger Travassos | Drums, Percussion, Keyboard, Vocals | |||
Tom Juhas | Guitars, Background Vocals | |||
Steve Zsirai | Bass, Background Vocals | |||
William Sperandei | Trumpet, Horns, Keyboard | |||
Justin Abedin | Guitar | |||
Roayl Wood/ Kenny Munshaw | Backing Vocals | |||
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01. We All Need | 06. Wait A Minute | |||
02. Love You Madly | 07. Just Fell Down | |||
03. Lonely In Love | 08. The Getaway | |||
04. All Night Fever | 09. Someone There | |||
05. Wouldn't It Be Nice | ||||
Das ist ja ganz schön blöd. Da wirft der Kanadier Luke Nicholson ein stimmungsvolles, fröhliches, sommerliches Debut Pop-Album auf den Markt und kein Sommer zu sehen.
Aber nichtsdestotrotz kommt Luke mit dem beschwingten und möglicherweise als musikalischen Steilpass für Robbie Williams-Fans gedachtem We All Need und Love You Madly um die Ecke und packt munter ein von fröhlich hämmernden Klavier getragenes Lonely In Love hinzu, das aus allen erdenklichen Rohren rockt und groovt und für sämtliche Playlists dieser Welt geschaffen zu sein scheint.
Ein bisschen Billy Joel gefällig? Gerne! Hat Herr Nicholson auch drauf, ohne kopieren zu wollen, gerät The Getaway zu einem kleinen himmlisch-hymnischen Piano-Pop-Perlchen, das auch mit zupackenden Gitarren zu überzeugen weiß.
Und wenn spätestens beim zweiten Durchlauf das entspannte Grinsen ob der grossen Ansammlung exzellenter Melodien auf "Mad Love" gar nicht mehr weichen will, kommt die Ernüchterung, da das Album nach kargen 33 Minuten plötzlich endet.
Schade eigentlich, hat uns Herr Nicholson doch ein rundum hübsches und erwachsenes Pop-Album beschert, das verdientermaßen offene Ohren finden sollte.