Lucky Bones Someone's Son, Eigenvertrieb, 2013 |
Lucky Bones | Vocals, Guitar | |||
Leon Kennedy | Bass, Backvocals | |||
Conor Miley | Keyboards, Piano, Glockenspiel | |||
Peter O`Grady | Guitars,Backvocals | |||
Wayne Duncan | Drums, Percussion | |||
Bob Hoffner | Pedal Steel | |||
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01. She Don't Know | 07. Fault | |||
02. Baby Please Don`t Pull Me Down | 08. Born In A Holy Land | |||
03. Forever With Wings | 09. Won`t Be Coming Home | |||
04. Broken Love Song | 10. Who's Gonna Follow Me Down | |||
05. Someones's Son | 11. The Usual Places | |||
06. Passion Played | ||||
Was so ein waschechter Ire ist, der hat gefälligst ein "O" in seinem Namen und Lucky Bones, der Künstlername, hört von Hause aus auf Eamon O'Connor .
Das hat ihn nicht daran gehindert, sein zweites Album nach dem 2011er "Together We Are All Alone", für das er schon reichlich Schulterklopfer auf den Plan rief, auch wieder in Bastrop, Texas aufzunehmen.
Und wer denkt, hey, jetzt wird gefidelt und gejohlt bis der Arzt kommt, sieht sich zwar desillusioniert, aber angesichts der geballten Ladung durchweg guter Songs keineswegs enttäuscht, wenngleich sie doch musikalisch im beliebten Singer-Songwriter Terrain anzusiedeln sind.
Baby Please Don't Pull Me Down kommt im angenehmen Midtempo angerockt und Luckys Stimme schwelgt irgendwo zwischen James Blunt ( She Don`t Know) oder Todd Thibaud, beides wahrlich keine schlechte Referenzen.
Forever With Wings oder auch Broken Love Song entpuppen sich als kleine Balladen Gemmen, die zwar sparsam, aber aufs i-Tüpfelchen genau passend, von Mal zu Mal hübsche Details preisgeben und einfach Spass machen, wiederum beim arg Weltschmerz geplagten, countryesken Someone's Son, das mit wehmütiger Lapsteel daherschleicht, auch herunter zu ziehen vermag.
Aber Lucky Bones hat ja auch die irische Seele in seiner Brust, wie er es eindrucksvoll beim anheimelndem Passion Played, das mit zart angeschlagener E-Gitarre daherkommt, belegt und bei Who's Gonna Follow Me Down mit sentimental angehauchten Chorus und gezupften Gitarren unterstreicht.
Im Großen und Ganzen kann Lucky Bones auch mal mit einer Fiddel und dezent antreibendem Schlagzeug begleitet im countryesken Midtempo-Track The Usual Places eine gute Figur machen und hinterlässt ein durchaus kurzweiliges und empfehlenswertes Album.