Lucero

Should've Learned By Now

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.02.2023
Jahr: 2023
Stil: Rock
Spiellänge: 39:45
Produzent: Matt Ross-Spang

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Plattenfirma: Thirty Tigers

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Michael Masuch

Titel
01. One Last F.U.
02. Macon If We Make It
03. She Leads Me
04. At The Show
05. Nothing Is Allright
 
06. Raining For Weeks
07. Buy A Little Time
08. Should I`ve Learned By Now
09. Drunken Moon
10. Time To Go Home
Musiker Instrument
Ben Nichols Vocals
Brian Venable Guitar
Roy Berry Drums
John C. Stubblefield Bass
Rick Steff Keyboard, Accordion

Da bringen Bands wie LUCERO ein ums andere Mal auf den Punkt getrimmte, bestens produzierte, mit allen notwendigen Ingredenzien versehene (geiler Sänger mit auffälliger, kratziger Stimme, gutes Songwriting) Platten auf den Markt (mittlerweile die 12.) und? Füllen sie die großen Hallen, begeistern sie Heerscharen an Fans? Nein, natürlich nicht!

Und dabei machen sie gar nichts verkehrt,werden von den Rezensenten immer gerne beklatscht, haben zum drittenMal Grammy Gewinner Matt Ross-Spang (Jason Isbell, John Prine, Emily Barker) an den Reglern sitzen, der genau weiß wie Ben Nichols, der Mann hinter der kratzigen Stimme - die immer wieder aufhorchen lässt - zu klingen hat, und wie eine Band, die im Dunstkreis der UNCLE TUPELOS und WILCOS etc. Verortet werden kann, funktionieren muss.

Da fegt die Band mit Brian Venables zupackender Gitarre gleichmal zu One Last F.U über die Rampe und das hämmernde Piano von Rick Steff schmeißt den Laden im Handumdrehen. Direkt im Anschluss lassen LUCERO  das rotzig, rockige Macon If We Make It und dann das mit überbordernden Gitarre bestückte Buy a Little Time. Das macht schon mal Laune!

Und was so frisch und authentisch klingt, ist allerdings als Rohfassung schon seit "All A Man Should Do"(2015), "Among The Ghosts"(2018) sowie "When You Found Me"(2021) in der Schublade, passte halt nicht in das jeweilige Soundkonzept hinein und drängt nun vehement ans Tageslicht.

So stromern She Leads me und ebenso At The Show aus den Boxen, mit schöner Leichtigkeit und luftigen Piano-Akkorden und AMERICAN AQUARIUM Touch, die LUCERO ebenso gut zu Gesicht stehen.

Das musikalische Rezept das LUCERO hier verarbeiten stimmt ein ums andere Mal. Ben Nicols überzeugt beim abgrundtiefen Rain For Weeks mit kerniger Stimme neben herrlich lockerer Pianobegleitung, während die Band  mit dem süffig balladesken Drunken Moon schon viel zu schnell  in die Zielgerade einbiegt (aber den Song durchaus mal Herrn Waits anbieten könnten) um - wie passend-  den glücklichen Hörer mit Time To Go Home samt flottem Akkordeon und hübsch verzierten Gitarren-Licks in den Abend hinauszuschicken .

Einmal mehr ein rundum gutes Album, dem man viele interessierte Ohren wünscht.

 

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