Louis Johnson

Old Friend

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.02.2012
Jahr: 2011
Stil: Americana

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Louis Johnson Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Louis Johnson
Old Friend, Eigenvertrieb, 2011
Louis JohnsonVocals, Guitar
Bradley KoppAcoustic Guitar(1,2,4,6,7)
Chris GageDobro (1),Piano (3), Baritone Guitar (4) Accordion(5),B3 Hammond (6)Organ (8), Mandolin (9)
Ephraim OwensTrumpet (7,8)
Phoebe HuntFiddle (12)
Michael Austin, Jeff Tveraas, Lee Ann Atherton,Waylon Payne, Craig CalvertBackground Vocals (10)
Produziert von: Louis Johnson Länge: 38 Min 50 Sek Medium: CD
01.195307. Rosary
02. I Ain`t Saying Sorry08. Some Day
03. I`ll Fall Apart09. Some Morning
04. Life On The Bayou10. Standing At The Crossroads
05. Old Friend11. Is She Your Memory Or Mine
06. Outskirts Of Hell

So stellt man sich im Kopfkino den musikalischen Absacker in einer Kneipe nach schier endloser Nacht vor:
Der Wirt, mit bösem Blick (haut endlich ab, ich bin müde) stellt die Stühle um uns herum schon demonstrativ auf die Tische und die Band, ein älterer grauhaariger Endfünziger mit Akustikgitarre namens Louis, (konnte ich noch gerade so behalten) sowie ein anderer, der geschmackvoll an der Dobro zupft und dezent die Orgeltasten streichelt und dann dieser Typ, der seiner Trompete so hinreissend bittersüsse Melodien entlockte, spielen völlig weltentrückt zwei Titel namens Some Day und Rosary und ziehen die Hörer in ihren Bann und die Zeit scheint stehen zu bleiben!

Wutsch! Zurück zur Realität.
Louis Johnson ist wohl eher ein spätberufener, der nach "A Grain of Sand" von 2004 jetzt gerade mal sein zweites Album veröffentlicht und selbst vermarktet.

Sein treuer Begleiter, Chris Gage , der auf "Old Friend" durchaus gekonnt mit den Dobros, Gitarren, Baritone-Gitarren hantiert und die B3 bei Outskirts Of Hell geschmackvoll bedient, dürfte den Booklet-Freaks möglicherweise bekannt sein, steuerte er schon seine Scherflein bei ELIZA GILKYSON, den FLATLANDERS oder auch SUSAN HERNDON bei. Bradley Kopp, der auf dem Album bei einigen Songs ebenfalls mit dezenten Gitarrenzupfern zu glänzen weiß, sollte der geneigte JOE ELY, RAY WYLIE HUBBARD SARA HICKMANN und MARYBETH D'AMICO Hörer auch kennen und zu schätzen wissen.

Ohne Bass und Schlagzeug (vermisst das jemand?), lässt Louis seine markant angenehme Stimme zu spartanisch instrumentierten Songs erklingen, lullt dich ein bisschen ein und erzeugt wie bei I Fall Apart mit dezentem Piano und zart gezupfter Akustikgitarre Kaminfeuerstimmung und lässt beim mit wehmütigem Akkordeon begleiteten Titelsong Old Friend seine Seele baumeln. Das hat schon was. Louis Johnson schafft es, bei jedem Song mit einfachsten Mitteln eine behagliche Atmosphäre zu schaffen und nimmt dich mit auf seiner Tour durch die banalen oder auch weniger banalen Alltagsgeschichten seines Lebens.

Wunderbar intim klingendes Album, das den Finger immer mal wieder gerne zum Repeat-Taste-Drücken animiert.

Michael Masuch, 18.01.2012

 

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