Lord Of The Lost Antagony, Out Of Line, 2011 |
Chris Harms | Vocals, Guitars, Synths, Programming, Drums, Cello | |||
Gared Dirge | Piano, Synths, Programming, Percussions, Drums | |||
Any Wayst | Drums | |||
Class Grenayde | Bass, Guitar, Synths, Programming | |||
Bo Six | Guitar | |||
Sebsta Lindström | Guitar, Synths, Programming | |||
Gäste: | ||||
Corvin Bahn | Guitar, Synths, Programming | |||
Christoph Rosenplänter | Drums | |||
Kilian Bohn | Vocoder | |||
Andee Blacksugar | Guitar | |||
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01. Preludium: About Love, Death & The Devil | 09. From The Cradle To The Grave | |||
02. We Are The Lost | 10. Undead Or Alive | |||
03. Sex On Legs | 11. Son Of The Dawn | |||
04. Fragmenting Facade | 12. Inferior | |||
05. Prisoner | 13. Seven Days Of Anavrin | |||
06. Epiphany | 14. Revelation 13:18 | |||
07. Love Is Not Enough | 15. Reprise: Sober | |||
08. Antagony (The Truth Is Written Between The Lines) | ||||
Ein neuer Stern am Gothic Rock Himmel?
Zumindest eine Band, die mit ihrem zweiten Album "Antagony" nachhaltig auf sich aufmerksam macht. Dabei sind die Zutaten weder überraschend noch sonderlich neu. Die Norddeutschen setzen auf harte, bisweilen metallische Gitarrenriffs, ein bisschen Elektronik und Gothic-Atmosphäre.
Damit lässt sich aber Einiges anstellen und im Vergleich zu einigen anderen, weitaus etablierteren Bands, die sich auf dieser großer Beliebtheit erfreuender Spielwiese tummeln, wirken LORD OF THE LOST oft inspirierter.
Die verfügbaren Mittel werden gerne ausgereizt. Chris Harms deckt mit seiner Stimme das gesamte Spektrum von sonorem Klagegesang bis zu aggressiven Growls ab. Zerbrechlich wirkende Pianopassagen finden sich auf dem Album genau so wie großflächige, symphonische Soundteppiche. Die Elektronik setzt mal nur vorsichtige Nadelstiche um an anderen Stellen massiv zuzuschlagen.
"Antagony" bietet die typischen Gothic Rock-Songs, die mit dem nötigen Punch, griffigen Hooks und packenden Refrains zu gefallen wissen, aber es gibt weitaus mehr zu entdecken.
Das fast elfminütige Revelation 13:18 bietet einen faszinierenden Ausflug in die schillernde Welt des LORD OF THE LOST-Sounds, kann und will jedoch die gesamte Bandbreite gar nicht abdecken.
Die Band lässt sich schwer auf den Vergleich mit einigen wenigen bekannten Namen reduzieren. Natürlich kann man ohne Schwierigkeiten Urväter wie THE SISTERS OF MERCY oder THE MISSION als einen Eckpunkt anführen. Anhänger von LACRIMAS PROFUNDERE werden mit dem Sound wenig Probleme haben, doch man muss sicher auch noch Vertreter der härteren Gangart wie SENTENCED oder AMORPHIS mit in den Ring werfen.
Spannende Band - spannendes Album.