Lord Fowl Moon Queen, Small Stone Records, 2012 |
Vechel Jaynes | Guitar & Vocals | |||
Mike Pellegrino | Guitar & Vocals | |||
Jon Conine | Bass | |||
Don Freeman | Drums | |||
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01. Moon Queen | 07. Woman King | |||
02. Touch Your Groove | 08. The Queen Is Not Impressed | |||
03. Split | 09. Quicksand | |||
04. Matate | 10. SOS | |||
05. Streets Of Evermore | 11. Hollow Horn | |||
06. Dirty Driving | 12. Pluto | |||
Also Leute, irgendwann ist auch mal gut. Mit LORD FOWL kommt die gefühlt 7394. Retro-Rock-Kapelle um die Ecke und spielt all die Songs, die LED SABBATH, DEEP ZEPPELIN und BLACK PURPLE nie veröffentlicht haben. Immerhin, LORD FOWL kommen ausnahmsweise mal nicht aus Schweden, sondern aus Connecticut. Vielleicht ist dies allerdings auch der Grund, warum mich das Ganze nicht so richtig packt.
Im Prinzip gibt es nichts auszusetzen, die Songs sind dezent hart genug, um als klassischer Rock der frühen Siebziger durchzugehen, scheuen sich aber auch nicht, ein wenig am Mainstream zu schnuppern (The Queen Is Not Impressed). Gelegentlich wird man sogar ein bisschen psychedelisch (die beiden Stücke Quicksand und Pluto sind denn auch meine Highlights), insgesamt ist mir das aber zu abgeklärt und teilweise gar ein wenig zu glattgeschliffen. Handwerklich gibt es nichts zu Meckern, Songwriting und Atmosphäre stimmen durchaus, aber irgendwas fehlt mir einfach als Salz in der Suppe.
Vielleicht hat man einfach auch so langsam genug von dem Retrogedöns, andererseits gibt es ja immer noch genügend Bands in diesem Genre, die mitzureißen wissen. Jedenfalls ist mir persönlich LORD FOWL ein wenig zu glatt, zu routiniert, um nachhaltig Eindruck zu hinterlassen. Aber der eingeschlagene Weg muss ja keine Sackgasse sein - der klassische Rock der 70er Jahre hat sich schließlich auch weiterentwickelt.