Lord Bishop Rocks

Peace Action 69

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.10.2010
Jahr: 2010
Stil: Funk Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Lord Bishop Rocks
Peace Action 69, Dirty Earth Records, 2010
Lord BishopGuitar & Vocals
Jaco NowBass & Vocals
Mr. TideDrums & Percussion
Produziert von: Lord Bishop Rocks Länge: 46 Min 48 Sek Medium: CD
01. Love Zone08. Where You Belong
02. Bla Bla Bla09. Death Is Democratic
03. We Believe In God10. Rain Song
04. Down From The Sky11. I Know
05. Taking Out The Trash12. Turn Off The Radio
06. Who Burned America13. My Only Religion Is Love
07. Preacher Man14. Down From The Sky/Nude

“Ich werde auf der Bühne sterben, weil das der einzige Ort ist, wo ich lebe“, sagt Lord Bishop, Zwei-Meter-Frontmann des Powertrios LORD BISHOP ROCKS und Protagonist des selbst so benannten “Voodoo Funk Sex Rock“. Mehr als 1.500 Konzerte haben die drei Jungs seit 1999 auf die Bretter gelegt, das ist nicht gerade von schlechten Eltern. Wahrscheinlich können die Musiker einen Haufen Geld für Miete sparen. Was aber darf man unter “Voodoo Funk Sex Rock“ verstehen? Das Paisley-bunte Coverartwork führt irgendwie schon in die späten Sechziger, wo sich auch die Koordinaten für den Sound von LORD BISHOP ROCKS finden: JIMI HENDRIX und JAMES BROWN.

Love Zone knallt auch gleich richtig ordentlich los, ohne Rücksicht auf Verluste sägt man sich durch We Believe In God, Taking Out The Trash oder Who Burned America in einer hitzigen Mischung aus funk-metallischem Black Rock, der an die frühen LIVING COLOURerinnert, wenn mir auch ein bisschen der Ausstrahlung (Corey Glover) und gitarristische Virtuosität (Vernon Reid) ein wenig fehlt. Klar lässt Lord Bishop auch seine Saiten glühen, aber so richtig originell finde ich seine Performance nicht. Auch das Songmaterial ist mir oftmals zu wenig auskomponiert, nicht zu Ende gedacht und wirkt ein wenig wie eine Blaupause für den Liveauftritt, bei dem sicherlich mächtig die Post abgeht.

Immerhin gibt es eine recht gelungene Blues-Nummer (Preacher Man), ein paar für Abwechslung sorgende akustische Momente (Where You Belong oder die unplugged-Version von Down From The Sky) und man schnippt natürlich bei den funkigen Passagen gerne mit. Aber insgesamt bleibt das Gefühl, dass da noch etwas mehr hätte kommen können (oder dann auch live zu sehen sein wird). Die Ausrichtung der Musik und der konzeptionelle Ansatz, ebenso wie die selbstbewusste Message (“Vertraue niemandem, nur Dir selbst“), das alles geht absolut in Ordnung, nur die (kompositorische) Umsetzung befriedigt mich nicht vollständig. LORD BISHOP ROCKS lebt eben doch nur so richtig auf der Bühne.

Ralf Stierlen, 12.10.2010

 

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