Lonely Kamel

Blues For The Dead

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.02.2011
Jahr: 2011
Stil: Stoner Rock, Blues

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Redakteur(e):

Marc Langels


Lonely Kamel
Blues For The Dead, Transubstans Records, 2011
Thomas BrennaGesang & Gitarre
Lukas PaulsenGitarre
Espen NessetSchlagzeug
Stian HelleBass
Produziert von: Lonely Kamel Länge: 55 Min 08 Sek Medium: CD
01. A Tale Of A Madman06. A Million Years From Home
02. Green Eyed Woman07. No More Excuses
03. Wasted Time08. Blindfolded
04. Stick With Your Plan09. The Boys
05. Lady Mushroom10. The Trip

LONELY KAMEL – einsames Kamel, so der etwas merkwürdige und zudem noch falsch geschriebene Name dieser norwegischen Band. Gegründet wurde die Band 2006 von vier Freunden. Beeinflusst von ihren musikalischen Helden aus dem Classic Rock und Blues fingen sie an, erste Songs zu schreiben. Schnell folgten ein erstes Album und eine ständig wachsende Fanschar. Mit “Blues For The Dead“ liegt nun Album Nummer 2 vor.

Ihrem Stil treu bleibend rocken die Norweger einen schweren, dreckigen Blues, der Anleihen beim Stoner Rock nicht verleugnen kann und es auch offensichtlich gar nicht will. Das Ganze klingt dann wie eine langsame und etwas bluesig geratene FU MANCHU CD. Die Stücke sind extrem eingängig und melodiös. Dazu verfügen sie über eingängige Refrains, die sich schnell im Ohr festsetzen. Auch instrumentell passiert hier schon einiges mehr als auf den meisten Stoner Rock-Scheiben, ohne aber den Drive dadurch zu bremsen.

Songs wie A Tale Of A Madman, Green Eyed Woman und Wasted Time dürften jeden Stoner-Fan aufs trockenste erfreuen. Stick With Your Plan ist hingegen ein wunderbarer langsam groovender Riff-Monster-Slow-Blues, der eine unterschwellige “Endzeit”-Stimmung verbreitet, die auch zu BLACK SABBATH gepasst hätte. No More Excuses schlängelt sich verführerisch in die Gehörgänge und bereitet dort eine hypnotische Freude, die länger anhält als die knapp unter fünf Minuten Spielzeit. Und wenn ich jetzt nicht jeden Song einzeln beschreiben, dann bedeutet das nicht, dass die anderen es nicht wert wären. Vielmehr möchte ich das Hörvergnügen nicht schmälern, denn dieses Album sollte selber erfahren und erlebt werden.

Gerüchteweise arbeitet die Band bereits an Album Nummer 3 und wenn man von “Blues For The Dead“ auf weitere Großtaten schließen darf, dann steht uns bald schon eine weitere Großtat ins Haus. Vielleicht werden das auch wieder viele Musikfreunde verpassen, weil es sich bei LONELY KAMEL nun mal um eine eher unbekannte und zudem rockige Band handelt und zudem Transubstans Records als kleines unabhängiges Label nun mal nicht über riesige Budgets und Vertriebswege verfügt, aber diejenigen, die in den Genuss dieser Musik kommen, werde sie umso mehr zu schätzen wissen – und da kann man schon mal locker über einen Rechtschreibfehler hinwegsehen.

Marc Langels, 30.01.2011

 

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