Little Caesar

Redemption

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.01.2011
Jahr: 2010
Stil: Rock′n′Roll

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Redakteur(e):

Marc Langels


Little Caesar
Redemption, Rock Candy Records, 2010
Ron YoungGesang
Joey BraslerGitarre
Loren MolinareGitarre
Fidel PaniaguaBass & Gesang
Tom MorrisSchlagzeug
Produziert von: LITTLE CAESAR & Robin Holden Länge: 40 Min 55 Sek Medium: CD
01. Same Old Story07. Real Rock Drive
02. Supersonic08. That Was Yesterday
03. Loving You Is Killing me09. Every Picture Tells A Story/Happy
04. Witness Stand10. Woodstock
05. Redemption11. Just Like A Woman
06. Sick And Tired

Sie sind die große Rockband, die es niemals geschafft hat. LITTLE CAESAR schienen Ende der 1980er Jahre auf dem Weg nach ganz oben, kamen aber nie dort an. Sie hatten alles, die richtige Plattenfirma (Geffen), die richtigen Songs, die richtige Promotion – und trotzdem keinen Erfolg. Nach zwei Platten und einer EP war dann Schluss. Nun versuchen sie es noch einmal, fast in Original-Besetzung - und dieses „fast“ ist so etwas wie ein großes „ABER“.

Denn der eine Musiker, der vom Original-Line-Up fehlt, ist der frühere Haupt-Riffgeber Apache. Und dessen glorreiche Ideen gehen dem Comeback-Werk ein kleines wenig ab. Und auch Earl Slick, der auf dem Zweitwerk “Influence“ den Part von Apache sehr exzellent übernahm, ist dieses Mal nicht dabei. Das sollte Fans der Gruppe schon klar sein, bevor sie sich “Redemption“ zulegen.

Denn das neue Werk klingt nicht mehr ganz so „fett“, der Sound ist etwas gradliniger und weniger aufpoliert als noch Ende der 80er-/Anfang der 90er Jahre. Dabei kann es sich aber auch um eine bewusste Entscheidung handeln, denn so kommen die Wurzeln der Musik deutlicher als früher zum Vorschein. Und die liegen eben im ursprünglichen Rock’n’Roll mit einer Prise Blues und einem Schuss Soul.

Die „kleinen Kaiser“ legen mit “Redemption“ denn auch ein sehr gutes Werk vor, das vor schnoddrigen Riffs, eingängigen Refrains und jeder Menge Spaß nur so strotzt. LITTLE CAESAR machen von Anfang klar, dass hier gerockt wird und feuern gleich mal mit Same Old Story, Supersonic und Loving You Is Killing Me drei gradlinige Party-Rocker ab, die einfach Laune machen und den Hörer in die richtige Stimmung für das gesamte Album versetzen. Zu den Stärken von LITTLE CAESAR gehörten auch schon immer Balladen und hier bieten sie mit dem Titelsong und That Was Yesterday auch wieder zwei Prachtexemplare.

Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang auch die beiden Cover, die sich auf “Redemption“ finden. Zum einen das Rod Stewart/ROLLING STONES-Doppel Every Picture Tells A Story/Happy, das schon vom Naturell sehr gut zu LITTLE CAESAR und ihrem Sound passt (vielleicht heute sogar noch mehr als in der Vergangenheit) und zum anderen Woodstock von Joni Mitchell. Aber dieses Stück haben sich Ron Young und Co. vorgenommen und auf Hard Rock umgekrempelt. Das mag den Anhängern des Originals nicht gefallen, aber es passt einfach unglaublich gut.

Was dem Album vielleicht ein wenig fehlt, um ganz durchzustarten ist ein „Hit“ der Marke Chain Of Fools (vom Debüt). Aber das muss sich im Endeffekt noch nicht einmal als Nachteil erweisen, denn vielfach werden sonst die Alben auf diese Singles oder Hits reduziert und nicht mehr in ihrer Gesamtheit wahrgenommen, was das Werk doch ziemlich entwertet, denn dann bräuchte man nur noch Singles.

Da das zum Glück aber nicht der Fall ist, dürfen wir uns weiter an gelungenen Langspielplatten – oder CDs – wie dieser erfreuen. LITTLE CAESAR rocken auf “Redemption“ wie in alter Zeit, schreiben gute Songs und ziehen ihr Ding ohne Rücksicht auf Verluste durch. Es steht zwar nicht zu erwarten, dass sie nun den Rockstar-Status erreichen, der ihnen Ende der 1980er prophezeit worden war, aber die Anhänger von LITTLE CAESAR werden sich über ein weiteres Kleinod der Band mehr als nur ein wenig freuen.

Marc Langels, 14.01.2011

 

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