Little Angels Don't Prey For Me, Lemon/Cherry Red Records, 2009 |
Bruce John Dickinson | Lead Vocals, Guitar, Acoustic Guitar, Japanese Nose Flute | |||
Toby Jepson | Lead Vocals, Guitar, Acoustic Guitar, Japanese Nose Flute | |||
Jimmy Dickinson | Keyboards, Piano, Hammond Organ, Synthesizers, Backing Vocals | |||
Mark Plunkett | Bass, Backing Vocals, Blasts | |||
Michael Lee | Drums, Percussion, Ghost Vibroslap | |||
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01. Do You Wanna Riot | 10. No Solution | |||
02. Kick Hard | Bonus Tracks: | |||
03. Big Bad World | 11. Pleasure Pyre | |||
04. Kicking Up Dust | 12. She's A Little Angel | |||
05. Don't Prey For Me | 13. Don't Waste My Time | |||
06. Broken Wings Of An Angel | 14. Better Than The Rest | |||
07. Bitter & Twisted | 15. Sex In Cars | |||
08. Promises | 16. Don't Love You No More | |||
09. When I Get Out Of Here | 17. Radical Your Lover | |||
Die Hard Rocker LITTLE ANGELS (ursprünglich MR. THRUD) entstanden Anfang der 1980er im englischen Scarborough. Sie brachten ein paar Alben und EPs heraus. 1994 trennten sie sich und gingen ihrer teilweise wirklich interessanten künstlerischen Wege. Seit einiger Zeit gibt es die Band, nahezu in Gründungsbesetzung, wieder. Lediglich Schlagzeuger Mark „Rich“ Richardson war nicht von Beginn an dabei. Eine traurige Nachricht gibt es leider auch zu vermelden: Bereits 2008 verstarb Michael Lee, der von 1988 bis 1991 die Felle bei den Engelchen bearbeitete.
Cherry Red Records legten über ihr Sublabel Lemon das 1989er Debütalbum “Don’t Prey For Me“ remastert und um immerhin sieben Bonus Tracks erweitert 2009 neu auf.
Die Briten waren mit ihrem für die 1980er Jahre klassisch britischen und im Grunde kernigen Hard Rock, den sie mit einem stellenweise halt doch recht flauschigen Pop-Überzug US-amerikanischer Prägung ausstatteten (Vorbilder gab beziehungsweise gibt es ja zu Genüge), ganz erfolgreich. Mitverantwortlich für das positive Echo bei den Fans waren ein starkes Songwriting und die Tatsache, dass sämtliche Mitglieder der Formation durch ihre spiel- und/oder gesangstechnischen Fertigkeiten sowohl im Studio, als auch auf der Bühne (bei Gigs hoben sich die Briten von anderen Acts durch den Einsatz einer dreiköpfigen Bläsersektion, THE BIG BAD HORNS genannt, ab) überzeugen konnten. Ach ja, außerdem sahen die Jungs auch nicht gerade schlecht aus.
Das Zusatzmaterial stammt von der Neuausgabe des Albums auf Kassette, der “Big Bad EP“ und der “Get Radical EP“. Es schließt nahezu nahtlos an die Tracks von “Don’t Prey For Me“ an.
Im Booklet lassen sich zahlreiche Fotos betrachten, ausführliche Anmerkungen von Bill Leslie und die originalen Sleeve Notes von Iain Roy nachlesen.
Cherry Red Records haben ihre Sache auch in diesem Fall wieder einmal äußerst professionell gemacht. Diese “Don’t Prey For Me“-Edition erscheint sinnvoll und bietet wesentlich mehr Musik als die ursprüngliche Produktion. Bei den LITTLE ANGELS ist Spaß Trumpf. Auch wenn sie es beleibe nicht immer krachen lassen und manchmal melancholisch klingen. Insgesamt tanzt hier eben trotzdem der Bär.