Litmus

Planetfall

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.06.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Planetfall, Rise Above Records, 2007
Fiddler Vocals & Guitar
Andy Thompson Mellotron, Synthesizer & Gong
Martin Bass & Vocals
Marek Drums & Vocals
Produziert von: Litmus Länge: 76 Min 32 Sek Medium: CD
1. Destroy The Mothership7. Singularity
2. Tempest8. Helios
3. Lost Stations9. Expanding Universe (Twinstar Pt. 2)
4. Under The Sign10. The Machine Age
5. Planetfall11. Far Beyond
6. Psychic Projection12. Planetfall/S.E.T.I.

Man muss sich erst als Hörer ein wenig einnorden, wenn man LITMUS mit "Planetfall" hört. Zunächst denkt man, holla, das klingt aber verflixt nach HAWKWIND, genauer nach deren Stück Motor Way City (bie LITMUS heißt es jetzt Destroy The Mothership). Während man länger zuhört, weckt es den Anschein von HAWKWIND auf Speed, präsentieren die Briten ihren Spacerock doch schneller und auch eine Spur rockiger, sozusagen wie nach einer Frischzellenkur. Und wenn man dann ncoh weiß, dass LITMUS regelmäßige gefeierte Gäste auf dem Hawkfest sind, ist man irgendwo wieder beruhigt, da sie damit quasi von den Spacerock-Legenden ihren Segen bekommen haben. Also nix mit reinem Epigonentum.

Denn wie gesagt, die für das Doom- und Stonerlabel Rise Above eher ungewöhnliche Veröffentlichung geleitet den spacerock gewissermaßen in das neue Jahrtausend. Die gewohnten Balst- und Blubber-Sounds vermischen sich mit Hard-Rock-Anleihen und knallenden, durchaus auch mal leicht trashigen Riffs und das Ganze beginnt mit jedem zusätzliche Hördurchgang mehr Spass zu machen. Songs wie Under the Sign oder Far Beyond oder das fünfzehnminütige Titelstück kommen richtig ins Fliegen und der Hörer kann sich auf den erhofften Akustik-Trip begeben.

Wenn man dann noch etwas von wegen aufkommender Langeweile bei Expanding Universe (Twinstar Pt.2) mäkeln will, muss daran erinnert werden: das ist kein ProgRock mit 27 Rhythmuswechseln pro Minute und instrumentalen Kapriolen, sondern psychedelischer Stoff. Der Sinn von Spacerock besteht ja im langsamen Aufbau einer hypnotischen Stimmung und lebt somit von wiederkehrenden Klangmustern und endlos wirkenden Schleifen, die einen tranceartigen zustand herbeiführen sollen. Also, letztendlich nichts zu bekritteln, man darf sich darauf freuen die Neo-Spacerocker Anfang September beim South Of Mainstream Festival live erleben zu dürfen.

Ralf Stierlen, 08.06.2007

 

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