Lita Ford

Wicked Wonderland

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.03.2010
Jahr: 2009
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Lita Ford
Wicked Wonderland, E.A.R. Music/Edel, 2009
Lita FordLead Guitar, Vocals
Jim GilletteVocals
Greg HamptonBass, Synthesizers, Rhythm Guitar
Produziert von: Greg Hampton, Jim Gillette & Lita Ford Länge: 65 Min 35 Sek Medium: CD
01. Crave09. Betrayal
02. Piece (Hell Yeah)10. Sacred
03. Patriotic SOB11. Truth
04. Scream 4 Me12. Everything
05. Inside13. Bed
06. Wicked Wonderland14. Garden (Bonustrack)
07. Indulge15. Push (Bonustrack)
08. Love

Lita Fords Zeit mit der legendären Frauenpowerband THE RUNAWAYS liegt nun schon gut dreißig Jahre zurück. Ihre Solokarriere lag zugunsten von Familienleben und Kindererziehung seit Mitte der 1990er auf Eis. Vor einiger Zeit beschloss die Dame, das es mal wieder ganz nett wäre, ein paar Songs zu verfassen, diese aufzunehmen und dann der versammelten Weltöffentlichkeit nicht vorzuenthalten. Das Resultat dieser Aktivitäten kann inzwischen auf dem Album ’Wicked Wonderland’ bewundert werden.

Ich würde an dieser Stelle liebend gerne bekannt geben, dass das Comeback der Britin vollkommen gelungen und musikalisch relevant ist. Doch hält mich die traurige Erkenntnis, dass dem leider Gottes nicht so ist, unglücklicherweise davon ab. Lita Ford liefert mit ’Wicked Wonderland’ nichts anderes als simplen mit Hilfe von Synthesizern kreierten, etwas auf modern getrimmten Hard Rock von der Stange, der hier und da Spuren von unspektakulärem Heavy Metal aufweist. Die Gitarren braten zwar recht ordentlich, aber sonst bietet die Mucke nicht viel.
Ein ganz eigenes Kapitel ist der Gesang. Beim Durchhören des Silberlings fragte ich mich manchmal schon, wessen Name eigentlich auf dem so gut wie völlig geschmacksfrei gestalteten Frontcover prangt. Der von Lita Ford oder der ihres Göttergatten Jim Gillette. Das gesangstechnisch arg limitierte Organ dieses Herrn drängt sich nämlich nicht nur einmal dermaßen hartnäckig in den Vordergrund, dass die Stimme der eigentlichen Hauptperson dieser ganzen Chose doch arg an Boden verliert.

’Wicked Wonderland’ strotzt nur so vor Einfallslosigkeit und kann kaum in irgendeiner Weise als originell oder gar inspiriert bezeichnet werden. Bettgeschichten (Madame wird ja auch nicht müde, bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit zu betonen, wie aktiv und tabulos sie und ihr Angetrauter in sexueller Hinsicht sind) oder Stöhnorgien alleine sind nun mal auch nicht abendfüllend. Lita Ford hat sich mit ihrer aktuellen Veröffentlichung einen Bärendienst erwiesen. Ein Fehlkauf kann hier absolut nicht ausgeschlossen werden.

Michael Koenig, 02.03.2010

 

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