Liquid Lightning Wave And Smile, Timezone Records, 2013 |
Davis Kirkendall | Vocals & Keyboards | |||
Tim Potz | Guitar & Backing Vocals | |||
Daniel Hofstadt | Bass & Backing Vocals | |||
Oliver Dlugosch | Drums & Backing Vocals | |||
Gäste: | ||||
Markus Zoll | Keyboards, Guitar & Backing Vocals | |||
Thomas Hannes | Keyboards, Guitar, Bass & Percussion | |||
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01. Intro 2308 | 08. Right Where You Are | |||
02. We Are Electric | 09. And You | |||
03. Chaos | 10. You Want It All | |||
04. Nostradamus | 11. Morninglight | |||
05. Spotlight | 12. Mechanized | |||
06. DanceDance | 13. Sun | |||
07. Killer | ||||
Wofür steht Düsseldorf? Mode, ein bisschen Schickimicki, die Kö, aber auch Die TOTEN HOSEN. Altbier und Fortuna und nicht zuletzt auch für die elektronische Seite des Krautrock mit KRAFTWERK, NEU oder LA DÜSSELDORF. Diese Tradition lassen LIQUID LIGHTNING auf ihrem Debütalbum “Wave And Smile“ in gar nicht mal geringem Maße in ein leicht aufgekratztes Alternativerockumfeld einfließen.
Mitunter führt das zu richtig feinem Dancefloor-Stoff (We Are Electric, Nostradamus, DanceDance oder Killer), manchmal geraten die Soundspielerein aber auch etwas selbstverliebt und zusammenhanglos. Trotz knackiger Hooks werden beinharte Rockfreunde sicherlich etwas die Stirn runzeln, da vieles ziemlich luftig und leicht verschwurbelt daherkommt, während die Gitarren bis zur Unkenntlichkeit nach hinten gemischt werden. Deswegen kann man natürlich trotzdem seinen Spaß an manch außergewöhnlichen Sounds haben (Chaos).
Gelegentlich ist hier etwas zu viel Scharren an der Oberfläche statt Tiefe angesagt, die Verpackung siegt über den Inhalt, das Songmaterial ist manchmal, wenn es der glitzernden Hülle beraubt ist, etwas dünn. Aber das passt ja vielleicht auch wieder zu Düsseldorf – und so schließt sich denn der Kreis. Jedenfalls ist LIQUID LIGHTNING eine durchaus beachtliche Band mit einem etwas anderen Popansatz, die man sicherlich im Auge behalten sollte.