Lion Twin

Nashville

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.12.2013
Jahr: 2013
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Lion Twin
Nashville, Sonic Revolution, 2013
Liane Vollmer-SturmVocals
Jan KoemmetGuitar & Keyboards
Johannes GlashagenDrums
Armin AlicBass
Ralf KappmeierKeyboards
Udo DirkschneiderVocals (on Day Of Anger)
Marcus BielenbergBacking Vocals
Paul DahlmannBacking Vocals
Holger von ScheidtBacking Vocals
Oliver LuxShouting & Roaring (on Occupy!)
Produziert von: Michael Wagener Länge: 58 Min 04 Sek Medium: CD
01. Ready To Rock06. Far Away
02. Day Of Anger07. Behold The Man
03. When The Lights Go On08. Occupy!
04. Tristan & Isolde09. Notung
05. Eco Warrior10. Wings Of Love

Wer bei dem Albumtitel “Nashville“ an ein gemütlich vor sich hin tuckerndes Countryalbum denkt, ist bei LION TWIN fehl am Platze. Allerdings trifft es der Waschzettel mit der vorgeblichen Mischung aus Pop und Metal auch nicht wirklich – wie sollte das auch überzeugend funktionieren? Tatsächlich gibt es hier 80er Jahre Hard Rock und Heavy Metal der domestizierten Art mit gelegentlichen Ausflügen in den Folkbereich (Far Away), aber auch in klassische Gefilde (Tristan & Isolde) oder gar zur Kirchenmusik (Behold The Man).

Dabei will man textlich auch kein Blatt vor den Mund nehmen (Occupy) und hat sich personell mit der Wahl des Produzenten in Michael Wagener (u.a. SKID ROW, BONFIRE oder EXTREME; von ihm bzw. dem Standort seines Studios leitet sich auch der Albumtitel ab) und des Gastmusikers Udo Dirkschneider ( U.D.O., ehemals ACCEPT) prominent bestückt. Im Zentrum steht trotz alledem Frontfrau Liane Vollmer-Sturm, kurz Li genannt, die ihr Bestes gibt, um den Songs Seele einzuhauchen.

Leider gelingt das nicht durchgängig, so dass hier einiges nicht nur vom Tempo her im mittleren Bereich vor sich hin dümpelt. Auch die Instrumentalfraktion liefert handwerklich saubere Arbeit ab, aber oftmals eben nicht mehr als dies. Insgesamt sind mir das für ein druckvolles, metallisches Album zu wenig Ecken und Kanten, alles wirkt etwas zu glatt und vorhersehbar. Daher bleibt hier doch einiges im Ansatz stecken, zumal auch ein richtiger roter Faden in der Vielzahl der Ideen und Einflüsse (Pop, Metal, Klassik, insbesondere Richard Wagner, Unterstützung von Greenpeace und Amnesty International) nicht erkennbar ist. Alles in allem eher lauwarm.

Ralf Stierlen, 10.12.2013

 

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