Lily And Madeleine

Canterbury Girls

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.02.2019
Jahr: 2019
Stil: Singer-Songwriter Pop
Spiellänge: 38:25
Produzent: Daniel Tashian & Ian Fitchuk

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Plattenfirma: New West Records

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Prefab Sprout

Titel
01. Self Care
02. Supernatural Sadness
03. Just Do It
04. Canterbury Girls
05. Bruises
 
06. Pachinko Song
07. Circles
08. Can't Help The Way I Feel
09. Analog Love
10. Go
Musiker Instrument
Lily Jurkiewicz Vocals, Guitar, Keyboards
Madeleine Jurkiewicz Vocals, Guitar, Keyboards
Ian Fitchuk Keyboards, Bass, Drums
Daniel Tashian Guitar, Keyboards

Der leicht exaltierteTüll und Tränen Look der beiden Indianapolis Geschwister Lily & Madeleine Jurkiewicz spricht sicher nicht jeden an, doch die versponnene, zauberhafte, zarte und melancholische Grundstimmung zieht sich schon seit Beginn ihrer Karriere durch sämtliche Alben der beiden jungen Damen und spiegelt diese verträumte Note in sämtlichen Texten und Song-Arrangements wider. 

Was 2013 mit dem selbstbetitelten, noch etwas zurückhaltenden stripped down Folk-Pop Debütalbum auf Sufjan Stevens' Asthmatic Kitty Label begann und sich via "Fumes" (2014) und "Keep It Together" (ab 2016 via New West Records) konsequent fortsetzte und von Werk zu Werk etwas opulenter, ideenreicher und letztlich interessanter instrumentiert wurde, gipfelt nun mit "Canterbury Girls" im neuesten Streich der beiden Schwestern, die auch hier wieder ihren eng verschlungenen Duettgesang als unvergleichliche und zauberhafte Trumpfkarte ausspielen und so die Herzen der Hörer gewinnen.

Das innovative und musikalisch sehr breit aufgestellte Nashville Produzententeam Ian Fitchuk und Daniel Tashian, das zuletzt durch seinen Grammy-Gewinn für Kacey Musgraves "Golden Hour" als Best Country Album auf sich aufmerksam machte, schneidert den beiden jungen Ladies einen ungewöhnlichen, eigenwilligen und schwer einzuordnenden Sound auf den Leib. Hier trifft melodiöse Sixties Soundästhetik auf moderne, leicht effekthascherische, keyboardlastige Groovekonzepte.

Da drängeln sich dann auch erstaunlich helle Sonnenstrahlen durch die aufplusterten grauen Regenwolken und vermitteln bei solch cremigen Songs wie Supernatural Sadness und Just Do It eine trotzige und groovende Tanzstimmung die entfernt an Koryphäen wie PREFAB SPROUT und BECK erinnern. Ein sehnsüchtiger und leicht überm Boden schwebender Titel wie Analog Love verströmt sogar einen leichten Burt Bacharach Duft.

Ganz die alten sind sie beiden zarten Vögelchen jedoch bei solchen charmanten Walzer-Nummern wie Self Care und Circles, die mit ihren unwiderstehlichen, zartbitteren Melodiebögen Lily & Madeleines brillanten Trademark Gesang in den Vordergrund rücken und die Tüll und Tränen Attitude als die einzig richtige erscheinen lassen.

 

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