Leichenwetter Zeitmaschine, Echozone, 2011 |
Numen | Gesang, Geschrei, Geflüster | |||
Dawe | Feuerharfe, Chor | |||
Lord Hur | Subharmonie, Chor | |||
RaweN | Schlagwerk | |||
Der Voigt | Orchestraler Navigator | |||
Gäste: | ||||
Nina Finkhaus | Gesang | |||
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01. Altes Lied | 09. Allerseelen | |||
02. Und die Hörner des Sommers verstummten... | 10. Feuerharfe | |||
03. Schwanenlied | 11. Verführer | |||
04. Im Nebel | 12. Mutter | |||
05. Nur Dich | 13. Menschliches Elende | |||
06. Klage | 14. Sehnsucht | |||
07. Die Zeit geht nicht | 15. Letzte Worte | |||
08. Dort und hier | ||||
Fünfzehn Jahre LEICHENWETTER bescherten uns drei offizielle Studioalben, die aufgrund ihrer Konzeption ausschließlich Werke verstorbener deutscher Dichter zu vertonen - die Jenseits von Eden- und Out Of The Dark-Coverversionen unterschlagen wir der Einfachheit halber - eine Sonderstellung in der Schwarzen Szene einnehmen.
Das Jubiläum feiert die Band nun mit "Zeitmaschine". Für dieses Album haben LEICHENWETTER sechs Songs von "Letzte Worte" und sieben von "Klage", den beiden bei Metal Axe erschienen, mittlerweile vergriffenen Alben neu eingespielt. Dazu kommt eine Neuaufnahme von Feuerharfe, das bisher nur auf der Eigenproduktion "Unworte" 2003 veröffentlicht wurde und mit Die Zeit geht nicht ein neues Stück.
Wer die Originalalben bereits sein Eigen nennt dürfte relativ gelangweilt mit den Schultern zucken, doch Achtung: Die Neuaufnahmen machen Sinn und bieten einen echten Mehrwert gegenüber den ursprünglichen Versionen.
LEICHENWETTER sind im Laufe der Jahre hörbar als Band gereift. Vor allem die Arrangements fallen inzwischen weitaus detailverliebter und souveräner aus. Das macht sich sowohl bei den Elektronikparts, besonders aber bei den Orchestrierungen und neoklassischen Passagen bemerkbar. Die Produktion ist zudem druckvoller und voluminöser.
Im direkten Hörvergleich haben die Neuaufnahmen in der Regel die Nase leicht - bei manchen Stücken wie unter anderem Verführer, Allerseelen oder Dort und hier - deutlich vorne.
"Zeitmaschine" lohnt sich also durchaus auch für Fans, die "Klage" und "Letzte Worte" bereits ihr Eigen nennen. Ansonsten ist es natürlich einfach auch eine feine Zusammenstellung der Frühwerke für Neueinsteiger oder Anhänger, die erst mit "Legende" auf die Formation aufmerksam wurden.