Leeroy Stagger

Live At The Red River Saloon

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.02.2011
Jahr: 2011
Stil: CanAmericana

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Redakteur(e):

Michael Masuch


Leeroy Stagger
Live At The Red River Saloon, Blue Rose Records, 2011
Leeroy StaggerVocals, Guitar
Kevin KaneGuitar, Vocals
Ian BrowneDrums, Vocals
Tyson MaikoBass
Produziert von: Leeroy Stagger Länge: 91 Min 25 Sek Medium: CD
CD1:02: Sleep Alone
01: Where I Live03: Just In Case
02: Petrified World04: Another Friday Night
03: Carol05: Everything Is Real
04: Snowing In Nashville06: Red Bandana
05: Brothers07: Satellite
06: Stormy08: Atlantic City
07: Hell Of A Life09: George`s Blues
08: I Believe In Love10: Swingin
09: Long Way Home11: Depression River
CD 2:
01: Jealous And Drunk

Grundsympathische und solide Musiker wie Leeroy Stagger, die tiefverwurzelt in der CanAmericana und Rootsrock Szenerie beheimatet sind, müssen in unserer Musiklandschaft bekanntlich dicke Bretter bohren, um sich eine treu ergebene Fangemeinde zu erspielen.
Ähnlich wie RAINRAVENS und CRACKER, die ebenso keinen Wert darauf legen, ellenlange Solis auf der Bühne abzufeiern, um sich zur Schau zur stellen, sondern ihre Musik geradeaus und hemdsärmlig abzurocken, präsentiert auch hier auf dem doppelten Live-Silberling Leeroy Stagger mit seinen Wildflowers, vor treu ergebenem Publikum im Heilbronner Red River Saloon, ein großartiges Konzert mit 20 Songs, das die letzten beiden Alben ( "Everything Is Real" und "Little Victories") in den Focus nimmt, aber auch manches Cover-Schmankerl und ältere Songs bereit hält.

Where I Live und Petrified World rocken dann auch gleich beherzt und bestens gelaunt über die Bühne und machen sofort klar, dass man das bodenständige Einmaleins des Songwritings bestens beherrscht, und man wundert sich, das solche Songs nicht im Radio laufen.
Sie schleichen sich herrlich oldschool, mit leicht verhallter Gitarre im Midtempo bei Brothers ins Herz, geben Gas bei Hell of Life (welches sich mit hübscher Hookline als kleiner Hit heraus schält) über die kleine Bühne und legen mit Snowing in Nashville und Long Way Home immer mal wieder einen großartigen balladesken Zwischenstop ein . I believe in Love würde sich mit seinem straighten toughen Rhythmus gut auf einem Mellencamp Album machen. Ryan Adams und Nils Lofgren stehen Pate bei Snowing in Nashville.
Staggers Songs brauchen einfach die Bühnenatmosphäre, um mit der bestens eingespielten Band richtig aufleben zu können.

In Richtung Finale feuern Leeroy und seine Wildflowers unbeirrt und auf hohem songwriterischen Niveau eine Americana/Roots Rock Perle nach der anderen raus. Jealous and Drunk und Sleep alone (eine hypnotisch maschierende Midtempo Nummer) rocken grundehrlich heraus.
Beim Zugabenteil erteilt Leeroy Herrn Springsteen Anschauungsunterricht, wie man bei Atlantic City noch eine Schippe drauflegen kann und wiederholt das gleich nochmals mit Tom Pettys Swinging, bevor es mit herzhaft rootsigem Southern Rocker Depression River in den vielumjubelten Zieleinlauf geht und der geneigte Besucher aus dem Häuschen gerät.

Bei soviel überbordernder Spielfreude gibt es zum Glück die Replay Taste, die hier bitte ausgiebig benutzt werden sollte! Jetzt schon ein Live Leckerli (dem man ein zahlenmäßig größeres Publikum sehr gegönnt hätte) des noch recht jungen Jahres! Chapeau, Leeroy!

Michael Masuch, 05.02.2011

 

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