Lee Harvey Osmond A Quiet Evil, Latent Recordings, 2009 |
Josh Finlayson | Bass, Acoustic Guitar | |||
Ray Farrugia | Drums | |||
Andy Maize | Vocals, Background Vocals | |||
Margo Timmins/Suzie Vinnick | Vocals | |||
Tom Wilson | Guitar, Vocals | |||
Brent Titcomb | Percussion, Harmonika | |||
Aaron Goldstein | Pedal Steel | |||
Colin Linden | Dobro | |||
Alan Anton | Bass | |||
Colin Cripps | Vocals | |||
Darcey Heppner | Reeds | |||
Jessie O`Brian | Keyboards | |||
Peter Timmins | Drums | |||
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01. The Love Of One | 06. Lucifer`s Blues | |||
02. Cuckoo`s Nest | 07. Parkland | |||
03. Queen Bee | 08. Summer Girl | |||
04. Blade Of Grass | 09. Angels In The Wilderness | |||
05. I`m Going To Stay That Way | 10. I Can`t Stand it | |||
Tom Wilson, seit Menschengedenken einer der kreativen Köpfe von BLACKIE & THE RODEOKINGS, hatte wohl Langeweile und versammelte einige ehemalige Bandkollegen der SADIES, COWBOY JUNKIES und der SKYDIGGERS um sich und heraus kam ein seltsames, dennoch stimmiges Gebräu. Roots Rock, teilweise gepaart mit STING `scher Jazzaffinität und einem Schuss Country Folk, verschmelzen zu einer nicht immer sofort zugänglichen Melange, die Michael Timmins von den Cowboy Junkies als Produzent aber immmer im Griff hat.
Mal verschwörerisch mit Percussion, die den Rhythmus bei Cuckoo`s Nest vorgibt (und etwas an die selige ERIC BURDON'S WAR Zeit erinnert) und wo trötendes Blech sich dazu gesellt und die grummelnde Stimme TOM WILSONS darüber schwebt, "walken" wir fast schon wie auch bei Lucifer`s Blues irgendwie auf der Reed`schen Wild Side.
LEE HARVEY OSMOND lassen sich musikalisch nicht einengen, schlagen da und dort einen musikalischen Haken nach dem anderen. Mitunter wähnt man sie in der KNOPFLER´schen Ecke wie bei "Queen Bee (wo BLACKIE Spezi COLIN LINDEN an der Dobro zu finden ist) dann zaubern sie mit I`m Going To Stay That Way zusammen mit Margo Timmins von den COWBOY JUNKIES (mit Emmylou Harris Timbre) im Duett schiere Lagerfeuerromantik und die Pedal Steel schluchzt dazu. Tom Wilson, beschränkt sich darauf, seiner Stimme diese gewisse grummelnde und tiefe Klangfarbe zu geben, die die Songs umschmeichelt.
Parkland lebt von der fiebrigen, verzerrten Gitarre, die den Song aufmischt, The Love of One erinnert etwas an das staubige CALEXIO Feeling, das von der Harmonica umgarnt und der Pedal Steel klagend begleitet wird. Zum Finale covern sie noch LOU REEDS I Can`t Stand It.
LEE HARVEY OSMOND schlendern traumwandlerisch auf der 'No Depression' und 'Americana' Landstraße umher und J.J. CALE, STEVE WYNN oder auch HOWIE GELB spenden Applaus am Wegesrand.