Leash Law

Dogface

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.08.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Leash Law
Dogface, Black Lotus Records, 2004
Wade BlackVocals
Rick RenstromGuitars
Emo MoweryGuitars
Stephen ElderBass
Richard ChristyDrums
Produziert von: Wade Black, Rick Renstrom & Emo Mowery Länge: 40 Min 47 Sek Medium: CD
1. Fight6. Better than betrayed
2. Dogface7. Martial law
3. Stealing grace8. Hellhole
4. Hail to blood9. Paving the way
5. Banion

LEASH LAW - Gesetz zur Regelung des Leinenzwangs. Für mich als Hundehalter ein echtes Reizthema. Einerseits verständlich und nachvollziehbar in Innenstädten und Wohngebieten, andererseits sind unsere Kommunen, die ungeniert die Hand aufhalten und eine unverschämt hohe Hundesteuer kassieren, ausgesprochen hundefeindlich. Ausgewiesene Freilaufflächen, wie man sie in Dänemark kennt, gibt es praktisch hierzulande nicht.
[Hm. Und was sagt einer, die Schiss vor diesen Viechern hat? Red., Ressort Großwildjagd]

Anderes Thema: Die Band LEASH LAW. Das sind allesamt keine tapsigen Welpen mehr sondern gestandene Rüden, die sich ihren Platz im Heavy Metal-Rudel längst gesichert haben.
Wade Black kläffte und winselte, 'tschuldigung sang, bei CRIMSON GLORY und SEVEN WISHES. Gitarrist Rick Renstrom ordnete sich Rob Rock unter, versuchte sich aber auch als alleine umherstreifender Einzelgänger. Auch Basser Stephen Elder durfte erst an den Futternapf, wenn der Alpharüde Rob Rock es gestattete und der zweite Gitarrist Emo Mowery setzte seine Duftmarken bei NOCTURNUS. Last not least Schlagzeuger Richard Christy, der mit DEATH, CONTROL DENIED und ICED EARTH herumtollte.

Wie diese neue, vielversprechende Meute klingt? Ich lese auf der CD zwar LEASH LAW, höre aber ständig JUDAS PRIEST, nicht in dem Sinne, dass LEASH LAW als billiges Plagiat daherkommen, aber als omnipräsente Inspirationsquelle. Es gibt zwar keine direkten Verweise auf "Painkiller", "British steel" oder "Point of entry", und doch fühlt man sich immer wieder an diese Alben erinnert.
Das liegt zum einen am Gitarrensound, der doch verdächtig nach den Herren Tipton/Downing klingt, mit seinen doppelstimmigen Leads aber auch schon mal Murray/Smith zitiert.
Wade Black ist kein zweiter Halford, versucht sich vor allem nicht so extrem in den hohen Tonlagen, hat aber zumindest eine ähnlich bescheuerte bis gar nicht vorhandene Frisur.
Dafür ist der hektische Double-Bassdrum-Sound von Richard Christy wieder extrem Scott Travis- und damit JUDAS PRIEST-lastig, zitiert aber natürlich auch die Vorbilder aus der Achtziger-US-Metal-Szene, namentlich APOCRYPHA, MARS oder RACER-X.

Das Songwriting fällt komplexer als bei den offensichtlichen Vorbildern aus und lässt den letzten Schliff in Form hymnischer Eingängigkeit vermissen. Mit zwei, drei Hördurchgängen ist es bei LEASH LAW also definitiv nicht getan um für sich selbst zu entscheiden, ob der Daumen eher nach oben oder doch mehr nach unten zeigt.

Ich will es nach einigen Hördurchgängen mehr mal so formulieren: "Dog face" ist sicher kein weltbewegendes Album, für Genreliebhaber aber durchaus hörenswert.

Martin Schneider, 11.08.2004

 

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