Last Rites

Mind Prison

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.11.2004
Jahr: 2003

Links:

Last Rites Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Last Rites
Mind Prison, Nadir Music, 2003
DaveGuitar, Vocals
LaccioDrums
JanLead Guitar
LibuBass
Produziert von: Last Rites Länge: 38 Min 46 Sek Medium: CD
1. Intro7. Without face
2. Against war8. Prelude
3. Mind's prison9. Paradise lost
4. Psycho killer10. Coma
5. Skeleton11. Poisonous
6. Kaldemonium

Es gibt diese Alben, bei denen man unwillkürlich denkt: Nee, ein Meisterwerk ist das Ding nicht gerade, aber es macht trotzdem verdammt viel Spaß es anzuhören!
"Mind Prison", das Debüt der Italiener LAST RITES gehört für mich definitiv zu dieser Kategorie von Veröffentlichungen.

Das große Plus von LAST RITES ist zweifellos ihre Unbekümmertheit, mit der die Band Einflüsse aus diversen Heavy Metal-Subgenres aufnimmt, in unterschiedlicher Dosierung mischt und daraus ihre kompakten Songs kreiert.
Der Löwenanteil am LAST RITES-Sound besteht aus Old School Thrash, wie man ihn aus den Achtzigern von Bands wie TESTAMENT oder OVERKILL her kennt und schätzt. Wuchtig, schnörkellos und geradlinig, ohne große Umwege aber immer mit einem Schuss Melodik versehen, geht es zielsicher auf die Zwölf!

Wenn man von Musik aus einer Zeit beeinflusst ist, in der Speed Metal und Thrash nahezu synonym verwendet wurden, dann sind auch die frühen METALLICA und MEGADETH als weitere Einflussfaktoren nicht weit entfernt. Um der Seelenverwandtschaft mit den Szenengrößen die Krone aufzusetzen, treibt auf der Bandhomepage sogar Vic, das MEGADETH-Maskottchen, sein Unwesen.
Zu Speed und Thrash packen LAST RITES als Atavismus aus der eigenen Bandhistorie noch eine Kelle Power Metal, der sich vor allem in dem einen oder anderen melodischen Gitarrenpart wieder findet.
Wer allerdings meint, das sei es schon gewesen, der irrt gewaltig. Weiterhin im Angebot bei den Italienern ist eine dezente Spur Death Metal amerikanischer Prägung, ebenfalls 'very ol' school', die vornehmlich in den Gesangspassagen zu Tage tritt.

Trotz der Vielzahl an Inspirationen klingen LAST RITES unter dem Strich nie zerfahren oder überfrachtet. Im Gegenteil, die Songs auf "Mind Prison" sind sehr schlicht, ja geradezu puristisch ausgefallen.
Ich will nicht verschweigen, dass die Band vom berühmten Funken Originalität weitestgehend verschont geblieben ist, aber wie schon eingangs erwähnt: "Mind Prison" ist ein Album, das einfach Spaß macht.

Martin Schneider, 04.11.2004

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music